Tour 6: Von Gießen nach Lich und retour
Diese gut dreißig Kilometer lange Route ist sozusagen die Direttissima nach Lich und eher für Rennräder, denn für Tourenfahrer geeignet. Es gibt schönere Wege, um nach Lich zu gelangen… aber keine schnelleren. Und der MIV soll sich gefälligst an Radfahrer gewöhnen! Wir sind hier, um zu bleiben! Und wir werden jährlich mehr!
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Über die Grünberger Straße verlasse ich Gießen. Hier gibt es ja schon einiges zu sehen. Da wären einmal ein Denkmal, ein paar denkmalgeschützte Häuser, dann die Winkeltürme und schlussendlich noch die Miller Hall.
Das Denkmal „Die trauernde Witwe“
Das Denkmal an der Ecke Licher Straße und Grünberger Straße, das im Moment den Toten im Zweiten Weltkrieg gedenkt, fügt sich so harmonisch in die Landschaft ein, dass es als Denkmal fast nicht erkannt und gesehen wird. Und der Kleber war kein Guter. Nur mehr ein Teil der aufgeklebten Buchstaben der Gedenktexte ist erhalten geblieben. Irgendwie sympathisch – ein langsames Verschwinden dieser grauenhaften Vergangenheit. Die rote Frauenstatue vor dem Obelisken ist eine trauernde Witwe. Zwei Tafeln informieren:
Den Toten zum Gedenken / den Lebenden zur Mahnung / gegen Gewaltherrschaft, Krieg, / Völkermord und Vertreibung. / Lernen wir miteinander zu leben / nicht gegeneinander. / Ehren wir den Frieden, das Recht / und die Freiheit / 8. Mai 2002.
1939 errichtete die Stadt Gießen die Natursteinanlage mit Obelisk. Sie soll nach Kriegsende als Ehrenmal für die Gefallenen des in Gießen stationierten Kampfgeschwaders 55 „Greif“ dienen. Durch den kriegsverlauf kommt es nicht dazu.
1939 bis 1945 ist das Kampfgeschwader 55 nicht nur an Kampfhandlungen im Westen und Osten beteiligt. Die Bombenangriffe führen zu Opfern unter der Zivilbevölkerung in Ost und West.
1957 nimmt die Stadt das Denkmal in ihre Obhut.
1958 lässt der Traditionsverband des Greifengeschwaders mit Genehmigung der Stadt eine Metallplastik des Künstlers Klaus Seelenmeer in Gestalt eines Greifvogels auf dem Obelisken anbringen und weiht das Denkmal gemeinsam mit der Stadt ein. Die Inschrift lautet: „Den gefallenen Kameraden – Greifengeschwader KG 55 - 1939 bis 1945. Die Toten des Kampfgeschwaders 55 der ehemaligen Deutschen Luftwaffe mahnen die Lebenden. Es gaben ihr Leben im zweiten Weltkrieg 1507 Kameraden“.
1978 und in den folgenden Jahren kommt es wiederholt zu politischen Auseinandersetzungen und Demonstrationen um das Denkmal und die dort stattfindenden Totenehrungen und Gedenkfeiern des Traditionsverbandes; das Denkmal wird mehrfach beschädigt.
1995 wird auf Beschlusss der Stadtverordnetenversammlung eine zusätzliche Inschrift angebracht, die an die enge Verknüpfung der Tradition des Greifengeschwaders mit der nationalsozialistischen Herrschaft und dem zweiten Weltkrieg erinnert sowie die Geschichte der Anlage verdeutlicht. Auch diese Inschrift wird zerstört und die Greifvogelskulptur entwendet. Der Traditionsverband lässt die wiederaufgefunden, zerstörte Skulptur restaurieren.
2002 beschließt die Stadtverordnetenversammlung die Umwidmung der Anlage in ein Mahnmal gegen Gewaltherrschaft, Krieg und Vertreibung. Die Anlage soll ein Bekenntnis zur eigenen Geschichte sein, den Umgang der Stadt mit dieser Geschichte mahnend in Erinnerung halten und zugleich als Aufruf dienen wider den Geist, der Gewaltherrschaft, Krieg, Völkermord und Vertreibung ermöglicht. Diese Umwidmung wird durch eine neue Inschrift ausgedrückt. „Den Toten zum Gedenken / den Lebenden zur Mahnung / gegen Gewaltherrschaft, Krieg, / Völkermord und Vertreibung. / Lernen wir miteinander zu leben / nicht gegeneinander. / Ehren wir den Frieden, das Recht / und die Freiheit / 8. Mai 2002.“
Für Radler ist diese Ecke ein Graus! Man kann jedes Mal froh sein, noch zu leben, wenn man die „Licher Gabel“ überquert hat.
Das Denkmal an der Ecke Licher Straße und Grünberger Straße, das im Moment den Toten im Zweiten Weltkrieg gedenkt, fügt sich so harmonisch in die Landschaft ein, dass es als Denkmal fast nicht erkannt und gesehen wird. Und der Kleber war kein Guter. Nur mehr ein Teil der aufgeklebten Buchstaben der Gedenktexte ist erhalten geblieben. Irgendwie sympathisch – ein langsames Verschwinden dieser grauenhaften Vergangenheit. Die rote Frauenstatue vor dem Obelisken ist eine trauernde Witwe. Zwei Tafeln informieren:
Den Toten zum Gedenken / den Lebenden zur Mahnung / gegen Gewaltherrschaft, Krieg, / Völkermord und Vertreibung. / Lernen wir miteinander zu leben / nicht gegeneinander. / Ehren wir den Frieden, das Recht / und die Freiheit / 8. Mai 2002.
1939 errichtete die Stadt Gießen die Natursteinanlage mit Obelisk. Sie soll nach Kriegsende als Ehrenmal für die Gefallenen des in Gießen stationierten Kampfgeschwaders 55 „Greif“ dienen. Durch den kriegsverlauf kommt es nicht dazu.
1939 bis 1945 ist das Kampfgeschwader 55 nicht nur an Kampfhandlungen im Westen und Osten beteiligt. Die Bombenangriffe führen zu Opfern unter der Zivilbevölkerung in Ost und West.
1957 nimmt die Stadt das Denkmal in ihre Obhut.
1958 lässt der Traditionsverband des Greifengeschwaders mit Genehmigung der Stadt eine Metallplastik des Künstlers Klaus Seelenmeer in Gestalt eines Greifvogels auf dem Obelisken anbringen und weiht das Denkmal gemeinsam mit der Stadt ein. Die Inschrift lautet: „Den gefallenen Kameraden – Greifengeschwader KG 55 - 1939 bis 1945. Die Toten des Kampfgeschwaders 55 der ehemaligen Deutschen Luftwaffe mahnen die Lebenden. Es gaben ihr Leben im zweiten Weltkrieg 1507 Kameraden“.
1978 und in den folgenden Jahren kommt es wiederholt zu politischen Auseinandersetzungen und Demonstrationen um das Denkmal und die dort stattfindenden Totenehrungen und Gedenkfeiern des Traditionsverbandes; das Denkmal wird mehrfach beschädigt.
1995 wird auf Beschlusss der Stadtverordnetenversammlung eine zusätzliche Inschrift angebracht, die an die enge Verknüpfung der Tradition des Greifengeschwaders mit der nationalsozialistischen Herrschaft und dem zweiten Weltkrieg erinnert sowie die Geschichte der Anlage verdeutlicht. Auch diese Inschrift wird zerstört und die Greifvogelskulptur entwendet. Der Traditionsverband lässt die wiederaufgefunden, zerstörte Skulptur restaurieren.
2002 beschließt die Stadtverordnetenversammlung die Umwidmung der Anlage in ein Mahnmal gegen Gewaltherrschaft, Krieg und Vertreibung. Die Anlage soll ein Bekenntnis zur eigenen Geschichte sein, den Umgang der Stadt mit dieser Geschichte mahnend in Erinnerung halten und zugleich als Aufruf dienen wider den Geist, der Gewaltherrschaft, Krieg, Völkermord und Vertreibung ermöglicht. Diese Umwidmung wird durch eine neue Inschrift ausgedrückt. „Den Toten zum Gedenken / den Lebenden zur Mahnung / gegen Gewaltherrschaft, Krieg, / Völkermord und Vertreibung. / Lernen wir miteinander zu leben / nicht gegeneinander. / Ehren wir den Frieden, das Recht / und die Freiheit / 8. Mai 2002.“
Für Radler ist diese Ecke ein Graus! Man kann jedes Mal froh sein, noch zu leben, wenn man die „Licher Gabel“ überquert hat.
Grünberger Straße 143: Die Volkshalle
Sie liegt seit 1925 hier, war „vom Volk fürs Volk“ und ist Nummer 34 der „Gießener Spaziergänge“. Ein Schild informiert:
Die Festhalle auf dem Trieb entstand 1925 auf Initiative des Volkshallen-Vereins. Finanziert wurde sie durch den Verkauf von Anteilscheinen an die Bevölkerung, ähnlich wie beim Bau von Stadttheater und Volksbad (abgerissen). Vorgesehen war die „Benutzung bei turnerischen, sportlichen und sonstigen Veranstaltungen sowie bei Ausstellungen jeder Art“. In den späten 1920er-Jahren und während der NS-Zeit diente die Halle für politische Großveranstaltungen, Hitler hielt hier eine Rede am 9. November 1931. Ab 1945 wurde die Halle unter dem Namen Miller-Hall von den US-Soldaten als Sportzentrum genutzt. Der Stahlbetonskelettbau ist mit seiner Eingangsseite zur Grünberger Straße hin orientiert. Eine Freitreppe führt zum dreiportaligen Eingang, der von dunkel glasierten Kacheln betont wird. Über dieser Zone, jeweils zwischen den Türen, befinden sich zwei figürliche Reliefs, die in expressionistischer Weise gestaltet an das erste Menschenpaar erinnern.
Hier wurde versammelt, gelesen, gefeiert und – wie es sich für jene Jahrzehnte gehörte – mächtig geturnt, hier suderte 1931 vor 8.000 und 1932 vor 15.000 Gießenern ein gewisser Wirtschaftsflüchtling namens Dolferl H., hier trainierte der Musikzug der SA, hier sportelten und musizierte das Nachkriegsamerika… und hier verkaufte man 2011. Dann befand sich die Halle im Dornröschenschlaf, aus dem sie 2015 geweckt und renoviert wurde.
Sie liegt seit 1925 hier, war „vom Volk fürs Volk“ und ist Nummer 34 der „Gießener Spaziergänge“. Ein Schild informiert:
Die Festhalle auf dem Trieb entstand 1925 auf Initiative des Volkshallen-Vereins. Finanziert wurde sie durch den Verkauf von Anteilscheinen an die Bevölkerung, ähnlich wie beim Bau von Stadttheater und Volksbad (abgerissen). Vorgesehen war die „Benutzung bei turnerischen, sportlichen und sonstigen Veranstaltungen sowie bei Ausstellungen jeder Art“. In den späten 1920er-Jahren und während der NS-Zeit diente die Halle für politische Großveranstaltungen, Hitler hielt hier eine Rede am 9. November 1931. Ab 1945 wurde die Halle unter dem Namen Miller-Hall von den US-Soldaten als Sportzentrum genutzt. Der Stahlbetonskelettbau ist mit seiner Eingangsseite zur Grünberger Straße hin orientiert. Eine Freitreppe führt zum dreiportaligen Eingang, der von dunkel glasierten Kacheln betont wird. Über dieser Zone, jeweils zwischen den Türen, befinden sich zwei figürliche Reliefs, die in expressionistischer Weise gestaltet an das erste Menschenpaar erinnern.
Hier wurde versammelt, gelesen, gefeiert und – wie es sich für jene Jahrzehnte gehörte – mächtig geturnt, hier suderte 1931 vor 8.000 und 1932 vor 15.000 Gießenern ein gewisser Wirtschaftsflüchtling namens Dolferl H., hier trainierte der Musikzug der SA, hier sportelten und musizierte das Nachkriegsamerika… und hier verkaufte man 2011. Dann befand sich die Halle im Dornröschenschlaf, aus dem sie 2015 geweckt und renoviert wurde.
Die Winkeltürme als Luftschutzbunker
In Gießen gibt es noch acht Winkeltürme. Vier in der Bergkaserne (Grünberger Str. / Licher Str.) und jeweils zwei in der Artillerie- (Grünberger Str. / Lincoln Str.) und der Verdunkaserne (An der Automeile / Gießener Ring). Sie sollten auf sieben Etagen 150 bis 400 Mannen der lokalen Soldatenschaft im Falle des Falles schützen. Bomben, so die Theorie, würden vom Spitzdach seitlich abgelenkt. Bei einer Detonation sollte sich der Turm höchstens widerwillig zur Seite neigen. Der Leo Winkel (1885 bis 1981) war ein Konstrukteur, der sich mit seinen Werkswohnungen und 1934 patentierten Hochbunkern selbstständig, kriegswichtig und somit kriegsdienstuntauglich machte. Die Luftschutztürme der Bauart Winkel hießen im Volksmund „Betonzigarre“ und „Zuckerhut“, im Englischen „Ameisenhügel-Bunker“. Man stellte rund 200 von ihnen in die deutsche Landschaft, die meisten von ihnen sind heutzutage denkmalgeschützt.
In Gießen gibt es noch acht Winkeltürme. Vier in der Bergkaserne (Grünberger Str. / Licher Str.) und jeweils zwei in der Artillerie- (Grünberger Str. / Lincoln Str.) und der Verdunkaserne (An der Automeile / Gießener Ring). Sie sollten auf sieben Etagen 150 bis 400 Mannen der lokalen Soldatenschaft im Falle des Falles schützen. Bomben, so die Theorie, würden vom Spitzdach seitlich abgelenkt. Bei einer Detonation sollte sich der Turm höchstens widerwillig zur Seite neigen. Der Leo Winkel (1885 bis 1981) war ein Konstrukteur, der sich mit seinen Werkswohnungen und 1934 patentierten Hochbunkern selbstständig, kriegswichtig und somit kriegsdienstuntauglich machte. Die Luftschutztürme der Bauart Winkel hießen im Volksmund „Betonzigarre“ und „Zuckerhut“, im Englischen „Ameisenhügel-Bunker“. Man stellte rund 200 von ihnen in die deutsche Landschaft, die meisten von ihnen sind heutzutage denkmalgeschützt.
Bis Annerod geht es immer bergauf und immer auf der Bundesstraße entlang. Erst nach Annerod führt ein Radweg bis nach Lich. Hier kann man sich an ungewöhnlichen Hausmalereien erfreuen oder auch der Kirche einen Besuch abstatten.
Weiter geht es nach Fernwald, besser gesagt in den Ortsteil Steinbach. Zwischen Annerod und Fernwald-Steinbach sind ein paar nette Streuobstwiesen zu sehen. Steinbach begrüßt mich dann mit einem Kleintierpark, der auch ein paar alte landwirtschaftliche Arbeitsgeräte hinter dem Zaun stehen hat. Homepage: www.kleintierpark-fernwald.de. Auf der anderen Ortsseite kann man noch einen Blick auf die Kirche riskieren.
Kurz vor Lich ist dann das schönste Stück Fahrweg. Hier geht es entlang der Alten Gießener Straße und entlang des Albaches mit diversen romantischen Teichen und dem Waldschwimmbad, wobei man sagen muss, dass es in und um Lich eine Menge Teiche zu entdecken gibt! Bei den ersten Tümpeln – von Gießen aus kommend – kann man rechts einen verstohlenen Blick auf den doch recht alten Hof Albach riskieren – Privatbesitz! Das Waldschwimmbad wird vereinsmäßig geführt. Homepage: www.sek-lich.de.
Und dann geht es rein nach Lich... und da ist ja einiges zu sehen! Lich ist eine über 1200 Jahre alte ehemalige Festungs- und Residenzstadt, die seit dem 10. März 1300 Stadtrechte besitzt. Heute beherbergt die Stadt in der Kernstadt Lich und in ihren Stadtteilen Arnsburg, Bettenhausen, Birklar, Eberstadt, Langsdorf, Muschenheim, Nieder-Bessingen und Ober-Bessingen ca. 13.200 Einwohnerinnen und Einwohner. Seit Jahren führt Lich aufgrund seines milden Klimas das Prädikat »staatlich anerkannter Erholungsort«.
Blickpunkte
Die Fachwerkstadt
So gut wie die ganze Altstadt ist Fachwerk. Einfach toll. Man hat den Putz wieder entfernt, der das Holz einst verdeckte. Im Zentrum ist der Marktplatz mit dem Brunnen.
Die Parkanlage
Vom botanischen Standpunkt aus ist die Anlage top und eine der interessantesten in ganz Hessen. Eine Kastanienallee führt zum Schlossteich, der einmal ein Wassergraben war.
Der Stadtturm
Der Turm ist das Wahrzeichen der Stadt, sicherte einst die Stadt und dient heute als Glockenturm. Beklettern kann man ihn nicht. Wegen der Sicherheit und so. Neben dem Eingang hängt noch die Kette, mit der man zu bestrafende Personen befestigte und öffentlich ausstellte. Das Gefängnis war im Turm untergebracht.
Lutherlinde und Stadteiche
Sie stehen vor der Kirche und sind über 100 Jahre alt.
Die Marienstiftskirche
Der Bau wurde um 1300 herum errichtet. Gotisch also. Vor der Kirche stehen ein eher ungewöhnliches Kriegerdenkmal und – noch ungewöhnlicher – ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Menschen jüdischen Glaubens.
Das Schloss
Tja, das Licher Schloss! In Privatbesitz und mitten im Park, daher sieht man nichts. Es war mal eine Wasserburg mit vier Türmen.
Das Heimatmuseum
Das Haus gegenüber der Kirche wurde um 1630 erbaut und gehörte dem Jacob Textor, daher auch die Bezeichnuns Textorhaus. Sehr interessant das gotische Kellergewölbe.
Die Brauerei
Seit 1854 wird hier Bier produziert. Homepage: www.licher.de
Blickpunkte
- Fachwerkstadt / Marktplatz
- Parkanlage
- Stadtturm
- Schloss
- Brauerei
- Bierkutscher
- Denkmal für Heinrich Adam Neeb
- Museum
Die Fachwerkstadt
So gut wie die ganze Altstadt ist Fachwerk. Einfach toll. Man hat den Putz wieder entfernt, der das Holz einst verdeckte. Im Zentrum ist der Marktplatz mit dem Brunnen.
Die Parkanlage
Vom botanischen Standpunkt aus ist die Anlage top und eine der interessantesten in ganz Hessen. Eine Kastanienallee führt zum Schlossteich, der einmal ein Wassergraben war.
Der Stadtturm
Der Turm ist das Wahrzeichen der Stadt, sicherte einst die Stadt und dient heute als Glockenturm. Beklettern kann man ihn nicht. Wegen der Sicherheit und so. Neben dem Eingang hängt noch die Kette, mit der man zu bestrafende Personen befestigte und öffentlich ausstellte. Das Gefängnis war im Turm untergebracht.
Lutherlinde und Stadteiche
Sie stehen vor der Kirche und sind über 100 Jahre alt.
Die Marienstiftskirche
Der Bau wurde um 1300 herum errichtet. Gotisch also. Vor der Kirche stehen ein eher ungewöhnliches Kriegerdenkmal und – noch ungewöhnlicher – ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Menschen jüdischen Glaubens.
Das Schloss
Tja, das Licher Schloss! In Privatbesitz und mitten im Park, daher sieht man nichts. Es war mal eine Wasserburg mit vier Türmen.
Das Heimatmuseum
Das Haus gegenüber der Kirche wurde um 1630 erbaut und gehörte dem Jacob Textor, daher auch die Bezeichnuns Textorhaus. Sehr interessant das gotische Kellergewölbe.
Die Brauerei
Seit 1854 wird hier Bier produziert. Homepage: www.licher.de
Retour geht es dann recht unspektakulär über Pohlheim mit seinem Ortsteilen Garbenteich und Steinhaus.
Ein kleines Schmankerl kurz vor Gießen ist dann noch der „Bestattungswald Schiffenberg“, wo man sich bei gemütlich geführten Touren, oder auch ganz alleine, schon den einen oder anderen Baum – meistens Rotbuchen – aussuchen kann, wo dereinst mal die eigene Asche in einer Urne vergraben werden soll… und gleich die eine oder andere Träne verdrücken ob der horrenden Gebühren, die die Stadt für „Schlafen im Wald“ einhebt. Unter dicken Bäumen liegt es sich übrigens bedeutend teurer! Und 2111 ist es mit der Waldesruhe vorbei!
Ein kleines Schmankerl kurz vor Gießen ist dann noch der „Bestattungswald Schiffenberg“, wo man sich bei gemütlich geführten Touren, oder auch ganz alleine, schon den einen oder anderen Baum – meistens Rotbuchen – aussuchen kann, wo dereinst mal die eigene Asche in einer Urne vergraben werden soll… und gleich die eine oder andere Träne verdrücken ob der horrenden Gebühren, die die Stadt für „Schlafen im Wald“ einhebt. Unter dicken Bäumen liegt es sich übrigens bedeutend teurer! Und 2111 ist es mit der Waldesruhe vorbei!