Tour 23: Der Radwanderweg „Bergwerk“
Diese rund 25 Kilometer lange Tour führt zu diversen Orten mit Bergwerksvergangenheit in Gießen und Linden. Die Route mit zwölf Stationen ist zwar beschildert, aber die Orientierung ist nicht ganz einfach. Offiziell beginnt der Weg - leider kein Rundweg - in Großen-Linden und endet am See Grube Fernie. Ein Solarkraftwerk und ein Stilllegungsgebiet sorgten dafür, dass der offizielle Radweg umgelegt werden musste. Prinzipiell bewegt man sich in folgenden zwei Gießener Bergbaugebieten:
- Nordfeld mit Oberhof und Unterhof („Bergwerkswald“)
- Südwestfeld mit Alfredschacht und Tagebau Feldwiesen-See („Grube Fernie“)
23 Bergwerk.gpx | |
File Size: | 45 kb |
File Type: | gpx |
Die Initiatoren des Themenweges
Dr. Philipp Bockenheimer hatte bereits 2009 die 133-jährige Geschichte des ehemaligen Bergwerks (1843 bis 1976) auf 32 Seiten im sechsten Heft der Schriftenreihe des Heimatlichen Arbeitskreises Linden unter dem Titel „Radwanderungen auf den Spuren des ehemaligen Bergwerks in Linden/Hessen“ publiziert. In Zusammenarbeit mit Förster Jörg Sennstock erfolgte 2011 eine Ausschilderung der Route zu den Relikten der Gießener Braunsteinbergwerke.
Markierungen und Stationen
Die Markierung besteht einerseits aus kleinen Schildern an den Pfosten von Verkehrsschildern und andererseits aus aufgesprühten Logos an Bäumen. Alle zeigen einen stilisierten Förderturm, das Lindenblatt und einen Richtungspfeil. Man muss sehr aufmerksam durch die Gegend radeln, um keine Abzweigung zu versäumen. An einigen Orten zeigt der Wegpfeil sowohl nach rechts als auch nach links. Verwirrend!
Die Stationen bestehen einerseits nur aus den Markierungen mit Aufschrift, andererseits aus sechs großen Infotafeln. Auf dem ganzen Weg gibt es leider keine einzige Karte, die den Wegverlauf oder den Stationenstandort zeigen würde.
Zusammenfassend kann gesagt werden, eine tolle Idee, aber im Bereich Umsetzung besteht noch Luft nach oben! Wer themen- und/oder ortsfremd ist, hat auf diesem Themen-Radweg so seine Probleme!
Dieser Tourenvorschlag wurde als Rundweg konzipiert, beginnt und endet in Gießen und folgt so gut wie möglich der ursprünglichen Route. Diese individuelle Befahrung verstößt gegen keine Fahrverbote, offizielle Radwege dürfen aber durch keine Stilllegungsflächen führen.
Man trifft, von Gießen kommend, bei der Firma Bieber+Marburg an der A485 auf den beschilderten Weg. Hier findet man Station 3. Es ist ein kleines Schild bei der Autobahnunterführung mit der Aufschrift "Punkt 3: Bieber+Marburg / ehemals Standort Misch- und Verladewerk“.
Dr. Philipp Bockenheimer hatte bereits 2009 die 133-jährige Geschichte des ehemaligen Bergwerks (1843 bis 1976) auf 32 Seiten im sechsten Heft der Schriftenreihe des Heimatlichen Arbeitskreises Linden unter dem Titel „Radwanderungen auf den Spuren des ehemaligen Bergwerks in Linden/Hessen“ publiziert. In Zusammenarbeit mit Förster Jörg Sennstock erfolgte 2011 eine Ausschilderung der Route zu den Relikten der Gießener Braunsteinbergwerke.
Markierungen und Stationen
Die Markierung besteht einerseits aus kleinen Schildern an den Pfosten von Verkehrsschildern und andererseits aus aufgesprühten Logos an Bäumen. Alle zeigen einen stilisierten Förderturm, das Lindenblatt und einen Richtungspfeil. Man muss sehr aufmerksam durch die Gegend radeln, um keine Abzweigung zu versäumen. An einigen Orten zeigt der Wegpfeil sowohl nach rechts als auch nach links. Verwirrend!
Die Stationen bestehen einerseits nur aus den Markierungen mit Aufschrift, andererseits aus sechs großen Infotafeln. Auf dem ganzen Weg gibt es leider keine einzige Karte, die den Wegverlauf oder den Stationenstandort zeigen würde.
Zusammenfassend kann gesagt werden, eine tolle Idee, aber im Bereich Umsetzung besteht noch Luft nach oben! Wer themen- und/oder ortsfremd ist, hat auf diesem Themen-Radweg so seine Probleme!
Dieser Tourenvorschlag wurde als Rundweg konzipiert, beginnt und endet in Gießen und folgt so gut wie möglich der ursprünglichen Route. Diese individuelle Befahrung verstößt gegen keine Fahrverbote, offizielle Radwege dürfen aber durch keine Stilllegungsflächen führen.
Man trifft, von Gießen kommend, bei der Firma Bieber+Marburg an der A485 auf den beschilderten Weg. Hier findet man Station 3. Es ist ein kleines Schild bei der Autobahnunterführung mit der Aufschrift "Punkt 3: Bieber+Marburg / ehemals Standort Misch- und Verladewerk“.
Es geht unter der Brücke durch und dann links in den Wald ab. Dort trifft man auf ein Schild mit der Aufschrift "Punkt 4: Stollenmundloch Transportstollen (liegt 30 m links)“.
Hier ist man im Stilllegungsgebiet, daher ist der Pfad bereits ziemlich verwachsen.
Es geht weiter durch den Wald, bis man auf die L3130 trifft. Auf der anderen Straßenseite liegt anscheinend "Punkt 5: Wetterschacht". Er wurde leider nicht gefunden.
Nun biegt man im 90-Grad-Winkel ab und fährt rechts entlang der L3130 nach Gießen bis zur Tankstelle auf der rechten Seite. Auf der linken Seite steht das frühere Gesellschaftshaus des Bergwerks, das 1915 errichtet wurde. Das Haus mit seinem großen Garten wurde von den Beamten und Ingenieuren des Bergwerks und ihren Familien für Feste und zur Erholung genutzt und als „Casino“ bezeichnet. In den Nachkriegsjahren war es als „Bergschenke“ bekannt und als erstes Tanzlokal mit beleuchteter Glasbodentanzfläche recht populär. 1957 ging es in Bundesbesitz über und beherbergte verschiedene Stellen der Zivilverwaltung der Bundeswehr. Es ist heute ein Studentenwohnheim.
Nun biegt man im 90-Grad-Winkel ab und fährt rechts entlang der L3130 nach Gießen bis zur Tankstelle auf der rechten Seite. Auf der linken Seite steht das frühere Gesellschaftshaus des Bergwerks, das 1915 errichtet wurde. Das Haus mit seinem großen Garten wurde von den Beamten und Ingenieuren des Bergwerks und ihren Familien für Feste und zur Erholung genutzt und als „Casino“ bezeichnet. In den Nachkriegsjahren war es als „Bergschenke“ bekannt und als erstes Tanzlokal mit beleuchteter Glasbodentanzfläche recht populär. 1957 ging es in Bundesbesitz über und beherbergte verschiedene Stellen der Zivilverwaltung der Bundeswehr. Es ist heute ein Studentenwohnheim.
Es geht die Straße entlang, bevor man auf die Markierung "Punkt 6: Unterhof Betrieb 8 / Richtung See Betrieb 9 / Bergsenkungsgebiet“ trifft. Pfeile nach links UND rechts irritieren. Links geht es aber nur zum Infoschild von Punkt 6, rechts ist die Fortsetzung des Weges. Das reich bebilderte Schild informiert:
Ehemaliger Tagebau „Betrieb 8“ - Punkt 6 Radwanderung „Bergwerk“.
Von 1843 bis Ende der 1930er-Jahre wurde hier Eisenmanganerz unter Tage und in Tagebauen gewonnen (Braunstein und Brauneisenstein), zunächst zur Herstellung von Chlorbleiche für die Textilindustrie, dann zur Verhüttung. Bis 1852 transportierte man das Erz mit Fuhrwerken zur „Heuchelheimer Erzwäsche" an der Lahn und verlud es dann auf Lastkähne. Ab 1852 wurde das Erz an der Margaretenhütte in Gießen aufbereitet und per Bahn zur weiteren Verschiffung zum Main transportiert. Von 1853 bis 1897 war das Bergwerk teilweise, dann ganz im Besitz der englischen Familie Fernie, später im Besitz von Krupp. Von 1897 bis 1906 wurde das Erz von hier per Seilbahn zur Margaretenhütte in Gießen transportiert. Die zahlreichen Tagebaue und Schächte waren durch Stollen mit dem zentralen Tagebau Betrieb 8 verbunden, der später im Zuge des Baus des Gießener Rings mit Aushub verfüllt wurde (heute die Wiese hinter dieser ehemaligen Einfahrt zu Betrieb 8).
In dem riesigen System von Fahrstollen wurde das Erz ursprünglich mit Grubenpferden, später unter Einsatz von Dampflokomobilen auf Schrägaufzügen befördert. Ab 1896 brachten Benzinlokomotiven das Erz zur Aufbereitung. 1904 errichtete man hier in Betrieb 8 ein Elektrizitätswerk und an der Gelnhäuser Bahnstrecke (heute Fa. Bieber + Marburg) ein Misch- und Verladewerk. Dieses wurde von der dann elektrifizierten Grubenbahn durch Hauptstollen und Transportstollen von Betrieb 8 aus angefahren.
Die prächtige Villa Leihgestemer Weg 140 war das Gesellschaftshaus des Bergwerks. Im Unterhof sind noch zahlreiche weitere frühere Gebäude des Bergwerks erhalten: Scheune, Remise, Pferdestall, Schrotmühle,
Knappschaftslazarett, Arbeiterwohnhaus, Beamtenhaus, Steigerhaus. Ende der 1930er Jahre kam der Abbau hier im “Nordfeld” (Bergwerkswald) weitgehend zum Erliegen. Die Erzgewinnung verlagerte sich ab 1929 zunehmend an den Alfredschacht*‚ dann in den Tagebau Feldwiesen in Großen-Linden (”Südwestfeld”). Dort wurde der Abbau 1967 eingestellt, 1976 kam auch die Erzeugung von Farberzen zum Erliegen. Die „Gießener Braunsteinbergwerke“ bauten in 133 Jahren insgesamt 7, 8 Mill. Tonnen hochwertiges Eisenmanganerz ab.
Ehemaliger Tagebau „Betrieb 8“ - Punkt 6 Radwanderung „Bergwerk“.
Von 1843 bis Ende der 1930er-Jahre wurde hier Eisenmanganerz unter Tage und in Tagebauen gewonnen (Braunstein und Brauneisenstein), zunächst zur Herstellung von Chlorbleiche für die Textilindustrie, dann zur Verhüttung. Bis 1852 transportierte man das Erz mit Fuhrwerken zur „Heuchelheimer Erzwäsche" an der Lahn und verlud es dann auf Lastkähne. Ab 1852 wurde das Erz an der Margaretenhütte in Gießen aufbereitet und per Bahn zur weiteren Verschiffung zum Main transportiert. Von 1853 bis 1897 war das Bergwerk teilweise, dann ganz im Besitz der englischen Familie Fernie, später im Besitz von Krupp. Von 1897 bis 1906 wurde das Erz von hier per Seilbahn zur Margaretenhütte in Gießen transportiert. Die zahlreichen Tagebaue und Schächte waren durch Stollen mit dem zentralen Tagebau Betrieb 8 verbunden, der später im Zuge des Baus des Gießener Rings mit Aushub verfüllt wurde (heute die Wiese hinter dieser ehemaligen Einfahrt zu Betrieb 8).
In dem riesigen System von Fahrstollen wurde das Erz ursprünglich mit Grubenpferden, später unter Einsatz von Dampflokomobilen auf Schrägaufzügen befördert. Ab 1896 brachten Benzinlokomotiven das Erz zur Aufbereitung. 1904 errichtete man hier in Betrieb 8 ein Elektrizitätswerk und an der Gelnhäuser Bahnstrecke (heute Fa. Bieber + Marburg) ein Misch- und Verladewerk. Dieses wurde von der dann elektrifizierten Grubenbahn durch Hauptstollen und Transportstollen von Betrieb 8 aus angefahren.
Die prächtige Villa Leihgestemer Weg 140 war das Gesellschaftshaus des Bergwerks. Im Unterhof sind noch zahlreiche weitere frühere Gebäude des Bergwerks erhalten: Scheune, Remise, Pferdestall, Schrotmühle,
Knappschaftslazarett, Arbeiterwohnhaus, Beamtenhaus, Steigerhaus. Ende der 1930er Jahre kam der Abbau hier im “Nordfeld” (Bergwerkswald) weitgehend zum Erliegen. Die Erzgewinnung verlagerte sich ab 1929 zunehmend an den Alfredschacht*‚ dann in den Tagebau Feldwiesen in Großen-Linden (”Südwestfeld”). Dort wurde der Abbau 1967 eingestellt, 1976 kam auch die Erzeugung von Farberzen zum Erliegen. Die „Gießener Braunsteinbergwerke“ bauten in 133 Jahren insgesamt 7, 8 Mill. Tonnen hochwertiges Eisenmanganerz ab.
Weiter geht es nun zur Überführung über die A485. Hier stehen gleich zwei Schilder mit folgenden Texten: „Richtung Bergsenkungsgebiet“ und „Änderung der Route! Der Treffpunkt 7 (Bergsenkungsgebiet) ist nur noch zu Fuß erreichbar und daher nicht markiert. Empfehlung: Die markierte Umgehungsroute fahren, sie führt vorbei an Kleinlinden direkt zum „Handyturm“.
Zum wassergefüllten Senkungsgebiet führt ein Pfad, der gut befahrbar ist. Am Wegesrand steht ein Schild mit dem Text "Punkt 7: Bergsenkungsgebiet“.
Zum wassergefüllten Senkungsgebiet führt ein Pfad, der gut befahrbar ist. Am Wegesrand steht ein Schild mit dem Text "Punkt 7: Bergsenkungsgebiet“.
Weiter geht es über die Bahn und weiter zur Sandgrube Steinmüller, die wassergefüllt ist. Ein Schild informiert: [Punkt 8:] Gießener Pforte - Sandgrube Steinmüller“.
Das Schild "Punkt 9: Brücke über den Gießener Ring“ wurde nicht gefunden.
Gegenüber des Steakhauses Matedi steht das Schild mit der Aufschrift "Punkt 10: Doppelhaus Lokschuppen Sprengstoffbunker (beiderseits des Pfades)“. Zusätzlich gibt es die Infotafel mit folgender Aufschrift: „Ehemalige Lokschuppen und Doppelhaus an der B3 - Punkt 10 Radwanderweg „Bergwerk“. Das reich bebilderte Schild informiert:
In Großen-Linden, Leihgestem und angrenzenden Gemarkungen wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. 1918 wurde der Alfredschacht (heute Gießener Pforte 48) angelegt. Ab dem gleichen Jahr konnte Erz mit der Feldbahn des hinzugekauften Kalkwerks Haas zur Verladestelle in Großen-Linden befördert werden. Die Trasse überquerte vom Alfredschacht kommend zunächst an dieser Stelle die B3 und führte oberhalb (später unterhalb) der Sandgrube Steinmüller zum Bahndamm der Bahnstrecke Gießen-Frankfurt. Die langgestreckten Gebäude Gießener Pforte Nr. 40 (Fa. ROBA) sind ehemalige Lokschuppen. Zunächst setzte das Bergwerk hier Dampflokomotiven ein. 1935 begann der Abbau im Tagebau Feldwiesen, heute See “Grube Fernie”. Das mulmige, erdige Erz wurde zunächst von Hand mit Pressluftspaten abgebaut. Später waren große Elektrobagger eingesetzt. In dem Doppelhaus an der B3 wohnten Betriebsleiter, Steiger und Bergwerksbeamte mit ihren Familien. Die Aufbereitung des Erzes fand in dem Betriebsgebäude unterhalb des Doppelhauses statt. Die Feldbahntrasse überquerte die B3 später direkt von den Zechenhäusem am Tagebau Feldwiesen kommend. Als es mehrfach zu Unfällen kam, wurde 1958 eine Unterführung unter der B3 gebaut, dann auch unter der später gebauten Autobahn 485 (Gießener Ring).
Gegenüber des Steakhauses Matedi steht das Schild mit der Aufschrift "Punkt 10: Doppelhaus Lokschuppen Sprengstoffbunker (beiderseits des Pfades)“. Zusätzlich gibt es die Infotafel mit folgender Aufschrift: „Ehemalige Lokschuppen und Doppelhaus an der B3 - Punkt 10 Radwanderweg „Bergwerk“. Das reich bebilderte Schild informiert:
In Großen-Linden, Leihgestem und angrenzenden Gemarkungen wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. 1918 wurde der Alfredschacht (heute Gießener Pforte 48) angelegt. Ab dem gleichen Jahr konnte Erz mit der Feldbahn des hinzugekauften Kalkwerks Haas zur Verladestelle in Großen-Linden befördert werden. Die Trasse überquerte vom Alfredschacht kommend zunächst an dieser Stelle die B3 und führte oberhalb (später unterhalb) der Sandgrube Steinmüller zum Bahndamm der Bahnstrecke Gießen-Frankfurt. Die langgestreckten Gebäude Gießener Pforte Nr. 40 (Fa. ROBA) sind ehemalige Lokschuppen. Zunächst setzte das Bergwerk hier Dampflokomotiven ein. 1935 begann der Abbau im Tagebau Feldwiesen, heute See “Grube Fernie”. Das mulmige, erdige Erz wurde zunächst von Hand mit Pressluftspaten abgebaut. Später waren große Elektrobagger eingesetzt. In dem Doppelhaus an der B3 wohnten Betriebsleiter, Steiger und Bergwerksbeamte mit ihren Familien. Die Aufbereitung des Erzes fand in dem Betriebsgebäude unterhalb des Doppelhauses statt. Die Feldbahntrasse überquerte die B3 später direkt von den Zechenhäusem am Tagebau Feldwiesen kommend. Als es mehrfach zu Unfällen kam, wurde 1958 eine Unterführung unter der B3 gebaut, dann auch unter der später gebauten Autobahn 485 (Gießener Ring).
Die Überquerung der Straße L 3475 / Gießener Pforte ist nicht ganz ungefährlich, aber der Weg geht anscheinend direkt auf der anderen Seite weiter. Hier hängt ein Schild mit folgendem Text: „Änderung der Route! Die Route zum Alfredschacht ist durch den Solarpark 2 blockiet, Bitte Alfredschacht bei anderer Gelegenheit über die Straßen anfahren. Empfehlung: Weiter zum Sprengstoffbunker und von dort direkt zum Endpunkt Grillhaus „Grube Fernie““.
Der Richtungspfeil weist aber direkt in Direktion des Solarparkes und der Pfad dahin lässt sich gut befahren. Zuerst kommt man zum Teufelssee, bevor es ein wenig holprig zum Schild „Ehemaliger „Alfredschacht“ - Punkt 11 Radwanderung „Bergwerk““ weitergeht. Der Sprengstoffbunker entgeht der Aufmerksamkeit. Das reich bebilderte Schild an der Straße zwischen den zwei Solarparkteilen informiert:
In den Gemarkungen von Leihgestern und Großen-Linden wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Die „Gießener Braunsteinbergwerke“ gewannen aus diesem Vorkommen insgesamt 7,8 Mill. Tonnen Erz. Von 1853 - 1897 war das Bergwerk teilweise, dann vollständig im Besitz der englischen Familie Femie, später im Besitz von Krupp. Der Alfredschacht wurde im Kriegsjahr 1918 angelegt. Es war geplant, eine Richtstrecke zum Oberhof vorzutreiben, um das hier im Südwestfeld gewonnene Erz unter Tage zum Misch- und Verladewerk im Nordfeld (nahe Unterhof) zu befördern. Dies misslang jedoch wegen Wassereinbrüchen. 1918 kaufte das Bergwerk das Kalkwerk Haas (heute Fa. Sommer) und das am Alfredschacht geförderte Erz konnte mit der Feldbahn des Kalkwerks zur Verladestelle in Großen-Linden transportiert werden. 1934 erhielt der Alfredschacht das stählerne Fördergerüst des stillgelegten Friedrich-Wilhelm-Schachts aus Betrieb 8 am Unterhof. Im gleichen Jahr wurde das in Fachwerk ausgeführte Zechenhaus errichtet. Im Folgejahr begann der Abbau im Tagebau Feldwiesen (heute See „Grube Fernie“). Am Alfredschacht wurde auf mehreren Sohlen abgebaut, die tiefste lag auf 98 Metern. Das Stollensystem reichte im Westen bis an die Straße Kleinlinden - Lützellinden, im Osten bis jenseits der B3, im Norden bis dicht an die Bebauung von Kleinlinden, im Süden bis in den Tagebau Feldwiesen. Der Alfredschacht wurde 1957 endgültig stillgelegt.
Der Richtungspfeil weist aber direkt in Direktion des Solarparkes und der Pfad dahin lässt sich gut befahren. Zuerst kommt man zum Teufelssee, bevor es ein wenig holprig zum Schild „Ehemaliger „Alfredschacht“ - Punkt 11 Radwanderung „Bergwerk““ weitergeht. Der Sprengstoffbunker entgeht der Aufmerksamkeit. Das reich bebilderte Schild an der Straße zwischen den zwei Solarparkteilen informiert:
In den Gemarkungen von Leihgestern und Großen-Linden wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Die „Gießener Braunsteinbergwerke“ gewannen aus diesem Vorkommen insgesamt 7,8 Mill. Tonnen Erz. Von 1853 - 1897 war das Bergwerk teilweise, dann vollständig im Besitz der englischen Familie Femie, später im Besitz von Krupp. Der Alfredschacht wurde im Kriegsjahr 1918 angelegt. Es war geplant, eine Richtstrecke zum Oberhof vorzutreiben, um das hier im Südwestfeld gewonnene Erz unter Tage zum Misch- und Verladewerk im Nordfeld (nahe Unterhof) zu befördern. Dies misslang jedoch wegen Wassereinbrüchen. 1918 kaufte das Bergwerk das Kalkwerk Haas (heute Fa. Sommer) und das am Alfredschacht geförderte Erz konnte mit der Feldbahn des Kalkwerks zur Verladestelle in Großen-Linden transportiert werden. 1934 erhielt der Alfredschacht das stählerne Fördergerüst des stillgelegten Friedrich-Wilhelm-Schachts aus Betrieb 8 am Unterhof. Im gleichen Jahr wurde das in Fachwerk ausgeführte Zechenhaus errichtet. Im Folgejahr begann der Abbau im Tagebau Feldwiesen (heute See „Grube Fernie“). Am Alfredschacht wurde auf mehreren Sohlen abgebaut, die tiefste lag auf 98 Metern. Das Stollensystem reichte im Westen bis an die Straße Kleinlinden - Lützellinden, im Osten bis jenseits der B3, im Norden bis dicht an die Bebauung von Kleinlinden, im Süden bis in den Tagebau Feldwiesen. Der Alfredschacht wurde 1957 endgültig stillgelegt.
Nun kann man bequem entlang des Industriebetriebes nach links in die Tiefe rollen und sich den Weg zur Grube Fernie suchen. Egal, von welcher Seite man kommt, der Weg führt laut Beschilderung in einer Endlosschleife immer um den See herum… was nichts macht, denn hier ist der offizielle Endpunkt des Weges :) Der See ist – man glaubt es kaum – rund 70 Meter tief. Ein großes Schild am Vereinshaus beim See enthält "Punkt 12: Winkelhaus Tagebau Feldwiesen“. Es informiert:
Der Bergwerkssee Fernie
In Großen-Linden, Leihgestern und angrenzenden Gemarkungen wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Der Abbau begann an Oberhof und Unterhof. Von 1853 bis 1897 war das Bergwerk teilweise, dann ganz im Besitz der englischen Familfe Fernie, später im Besitz von Krupp. Das abgebaute Erz wurde zunächst auf der Lahn verschifft, ab 1852 an der Margaretenhütte in Gießen aufbereitet und auf die Bahn verladen. Von 1897 bis 1906 lief der Erztransport vom Unterhof zur Margaretenhütte per Seilbahn.
Abbau im Nordfeld: Die zahlreichen Tagebaue und Schächte im heutigen Bergwerkswald waren durch Stollen mit dem zentralen Tagebau Betrieb 8 am Unterhof verbunden (Nordfeld). Die Grubenpferde wurden ab 1896 von Benzinlokomotiven abgelöst. 1904 errichtete man in Betrieb 8 ein Elektrizitätswerk und an der Gelnhäuser Bahnstrecke (heute Firma Bieber+Marburg) ein Misch- und Verladewerk. Dieses wurde von der nun elektrifizierten Grubenbahn durch den Transportstollen vom Unterhof aus angefahren. Der Abbau verlagerte sich ab 1929 an den Alfredschacht und dann in den Tagebau Feldwiesen in Großen-Linden (Südwestfeld). Im Nordfeld kam er am Ende der 1930er-Jahre zum Erliegen. Ein Restvorkommen im Bezirk Börnchen erschien nicht abbauwürdig.
Abbau im Südwestfeld: Am Alfredschacht wurde das Erz auf mehreren Sohlen in bis zu 100 m Tiefe abgebaut und sowohl vor Ort als auch in einer Aufbereitungsanlage nahe der Waldschenke (Gießener Pforte 43) verarbeitet. Im Tagebau Feldwiesen (heute See „Grube Fernie”) waren große Abraummengen zu bewegen, das geschah mit Eimerkettenbaggern. Da es wegen Wassereinbrüchen in der Richtstrecke nicht gelang, wie geplant einen Transportstollen zum Unterhof durchzuschlagen, baute man am Tagebau Feldwiesen eine moderne Aufbereitungsanlage. Das mulmige‚ erdige Erz wurde zunächst mit Pressluftspaten gelöst und in bereit stehende Kipploren gestürzt. Später setzte man große Elektrobagger ein. Vom Tagebau Feldwiesen aus wurden auch Stollen nach Norden und Nordosten vorgetrieben. Im Tagebau rangierte man die Loren mit Seilwinden, genannt “Haspeln”, und brachte sie über "Bremsberge", schrägen Rampen, zur Aufbereitungsanlage. Diese befand sich oberhalb der beiden Zechengebäude, dem heutigen Haus des Tennisclubs Linden und dem Grillgebäude. Dort wurde das Erz in einem Nassverfahren zerkleinert und aufbereitet und gelangte dann in langgestreckte „Flotationsbecken“. Eines davon ist heute noch am Ostufer unseres Sees sichtbar. Ab 1967 wurde für die Erzeugung von Farberzen für die Keramikindustrie eine Filterpresse eingesetzt, was den Trocknungsprozess drastisch verkürzte. Das Fertigerz verlud man zwischen Filterpressenhalle und Zechenhäusern über ein Förderband auf die Kippwagen der Feldbahn und brachte es zur Verladestelle in Großen-Linden. Dort wurde es gewogen und zum Versand auf Waggons der DB verladen.
Stilllegung: Der Alfredschacht wurde 1957 endgültig stillgelegt. Im Tagebau Feldwiesen stellte man den Erzabbau 1967 ein. Dort wurden jedoch weiterhin aufgehaldete Farberze verarbeitet. 1976 kam auch diese Produktion zum Erliegen. Insgesamt bauten die „Gießener Braunsteinbergwerke“ in 133 Jahren 7,8 Mill. Tonnen Eisenmanganerz ab. Ende 1976 erwarb die Stadt Großen-Linden für 55.000 DM die 529.500 Quadratmeter große Fläche des Tagebaus Feldwiesen und baute sie zum Naherholungsgebiet „Grube Fernie“ aus.
Der Bergwerkssee Fernie
In Großen-Linden, Leihgestern und angrenzenden Gemarkungen wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Der Abbau begann an Oberhof und Unterhof. Von 1853 bis 1897 war das Bergwerk teilweise, dann ganz im Besitz der englischen Familfe Fernie, später im Besitz von Krupp. Das abgebaute Erz wurde zunächst auf der Lahn verschifft, ab 1852 an der Margaretenhütte in Gießen aufbereitet und auf die Bahn verladen. Von 1897 bis 1906 lief der Erztransport vom Unterhof zur Margaretenhütte per Seilbahn.
Abbau im Nordfeld: Die zahlreichen Tagebaue und Schächte im heutigen Bergwerkswald waren durch Stollen mit dem zentralen Tagebau Betrieb 8 am Unterhof verbunden (Nordfeld). Die Grubenpferde wurden ab 1896 von Benzinlokomotiven abgelöst. 1904 errichtete man in Betrieb 8 ein Elektrizitätswerk und an der Gelnhäuser Bahnstrecke (heute Firma Bieber+Marburg) ein Misch- und Verladewerk. Dieses wurde von der nun elektrifizierten Grubenbahn durch den Transportstollen vom Unterhof aus angefahren. Der Abbau verlagerte sich ab 1929 an den Alfredschacht und dann in den Tagebau Feldwiesen in Großen-Linden (Südwestfeld). Im Nordfeld kam er am Ende der 1930er-Jahre zum Erliegen. Ein Restvorkommen im Bezirk Börnchen erschien nicht abbauwürdig.
Abbau im Südwestfeld: Am Alfredschacht wurde das Erz auf mehreren Sohlen in bis zu 100 m Tiefe abgebaut und sowohl vor Ort als auch in einer Aufbereitungsanlage nahe der Waldschenke (Gießener Pforte 43) verarbeitet. Im Tagebau Feldwiesen (heute See „Grube Fernie”) waren große Abraummengen zu bewegen, das geschah mit Eimerkettenbaggern. Da es wegen Wassereinbrüchen in der Richtstrecke nicht gelang, wie geplant einen Transportstollen zum Unterhof durchzuschlagen, baute man am Tagebau Feldwiesen eine moderne Aufbereitungsanlage. Das mulmige‚ erdige Erz wurde zunächst mit Pressluftspaten gelöst und in bereit stehende Kipploren gestürzt. Später setzte man große Elektrobagger ein. Vom Tagebau Feldwiesen aus wurden auch Stollen nach Norden und Nordosten vorgetrieben. Im Tagebau rangierte man die Loren mit Seilwinden, genannt “Haspeln”, und brachte sie über "Bremsberge", schrägen Rampen, zur Aufbereitungsanlage. Diese befand sich oberhalb der beiden Zechengebäude, dem heutigen Haus des Tennisclubs Linden und dem Grillgebäude. Dort wurde das Erz in einem Nassverfahren zerkleinert und aufbereitet und gelangte dann in langgestreckte „Flotationsbecken“. Eines davon ist heute noch am Ostufer unseres Sees sichtbar. Ab 1967 wurde für die Erzeugung von Farberzen für die Keramikindustrie eine Filterpresse eingesetzt, was den Trocknungsprozess drastisch verkürzte. Das Fertigerz verlud man zwischen Filterpressenhalle und Zechenhäusern über ein Förderband auf die Kippwagen der Feldbahn und brachte es zur Verladestelle in Großen-Linden. Dort wurde es gewogen und zum Versand auf Waggons der DB verladen.
Stilllegung: Der Alfredschacht wurde 1957 endgültig stillgelegt. Im Tagebau Feldwiesen stellte man den Erzabbau 1967 ein. Dort wurden jedoch weiterhin aufgehaldete Farberze verarbeitet. 1976 kam auch diese Produktion zum Erliegen. Insgesamt bauten die „Gießener Braunsteinbergwerke“ in 133 Jahren 7,8 Mill. Tonnen Eisenmanganerz ab. Ende 1976 erwarb die Stadt Großen-Linden für 55.000 DM die 529.500 Quadratmeter große Fläche des Tagebaus Feldwiesen und baute sie zum Naherholungsgebiet „Grube Fernie“ aus.
Nun geht es ohne Beschriftung raus auf die Straße, mit dem Verkehr unter der Brücke durch und links ab auf den Radweg Richtung Linden. Mitten im Ort trifft man dann auf den Anfang des Radthemenweges. Das große Schild informiert:
Verladestelle Großen-Linden - Büro des Wiegemeisters - Punkt 1 / Start der Radwanderung „Bergwerk“.
Bergbau in Linden: In den Gemarkungen von Leihgestern und Großen-Linden wurde von 1843 bis 1976 hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Die „Gießener Braunsteinbergwerke“ gewannen aus diesem Vorkommen insgesamt 7,8 Mill. Tonnen Erz. Von 1853 - 1897 war das Bergwerk teilweise, dann ganz im Besitz der englischen Familie Fernie, später im Besitz Von Krupp. Im „Nordfeld" an Oberhof und Unterhof (ehemalige Bergwerkssiedlungen im heutigen “Bergwerkswald”), wurde bis Ende der 1930er Jahre Erz abgebaut und aufbereitet. Ab 1929 verlagerte sich der Abbau zunehmend zum Alfredschacht (Südrand von Kleinlinden), ab 1935 auch in den Tagebau Feldwiesen* (heute See “Grube Fernie ")‚ dem “Südwestfeld”.
Erztransport: Das Erz aus dem Südwestfeld wurde mit einer Feldbahn hierher zur Verladestelle gebracht. Die Trasse führte von den Zechengebäuden (heute Grillgebäude “Grube Fernie” und Clubhaus TC), Vorbei an der Sandgrube Steinmüller zum Bahndamm der Strecke Gießen - Frankfurt und erklomm ihn dann auf einem Nebendamm. Das Haus des Kleintierzuchtvereins H 40 war das Büro des Wiegemeisters. Das Gebäude enthielt auch Sanitär- und Sozialräume. Dahinter befand sich die Verladerampe. Die Terrasse des nahen Boule-Clubs Linden befindet sich auf dem zugemauerten ehemaligen Kohlebunker der Feldbahn, an den sich eine etwa 100 m lange Rampe anschließt.
Verladung auf die Bahn: Die ankommenden Erzzüge umfuhren ursprünglich das Büro des Wiegemeisters direkt an der Straße und wurden dann zum Wiegen und Abkippen des Erzes rückwärts auf die Verladerampe geschoben. Die entleerten Kippwagen rangierte man von Hand (bergab) einzeln zurück auf die Trasse. Im Jahr 1957 wurde der Alfredschacht endgültig stillgelegt. Danach ging der Abbau von überwiegend mulmigem, erdigem Erz im Tagebau Feldwiesen bis 1967 weiter. Bis 1976 wurden aufgehaldete Farberze für die Keramikindustrie verarbeitet und hier auf die Bahn verladen. 1976/77 wurden Gleisanlagen und Verladeanlage verschrottet.
Der Weg führt nun unter der Bahn hindurch. Ein kleines Schild informiert „Richtung Oberhof - alte Bergwerkssiedlung"
Am Ortsrand von Oberhof steht eine große, reich bebilderte Infotafel mit folgenden Texten:
Die Bergwerkssiedlung Oberhof
Zur Geschichte des Bergwerks. In Großen-Linden. Leihgestern und angrenzenden Gemarkungen wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Es handelte sich um erdigen, manganreichen "Brauneisenstein" mit eingelagerten hoch manganhaltigen Stückerzen ("Braunstein"). Der Abbau begann hier am Oberhof und verlagerte sich früh zum Unterhof. Von 1853 — 1897 war das Bergwerk teilweise, dann vollständig im Besitz der englischen Familie Fernie, später im Besitz von Krupp. Von dem abgebauten Erz wurde zunächst nur Braunstein für die Erzeugung von Chlorbleiche für die Textilindustrie verwertet. Man verschiffte das Erz auf der Lahn. Ab 1852 bereitete man es an der Margaretenhütte in Gießen auf und verlud es dort auf die Bahn. Nach der Erfindung neuer technischer Verfahren konnte das Eisenmanganerz auch für die Stahlerzeugung eingesetzt werden. Das erste Bessemer-Stahlwerk in Deutschland errichtete Krupp 1862 in Essen. Von da an wurde auch der Brauneisenstein verwertet. Nach der Einführung des Thomas-Verfahrens 1879 stieg der Bedarf an Brauneisenstein weiter an.
Der Tagebau Betrieb 8 am Unterhof entwickelte sich zum zentralen Betrieb der “Gießener Braunsteinbergwerke”. Die zahlreichen Tagebaue und Schächte im heutigen Bergwerkswald, dem „Nordfeld”, wurden durch Stollen mit Betrieb 8 verbunden. Von 1897 - 1906 lief der Erztransport vom Unterhof zur Margaretenhütte per Seilbahn. Sie überquerte die Frankfurter Straße in Höhe der Klinikstraße. Die anfangs unter Tage eingesetzten Grubenpferde wurden 1896 weitgehend von Benzinlokomotiven abgelöst. 1904 errichtete man in Betrieb 8 ein Elektrizitätswerk und an der Gelnhäuser Bahnstrecke ein Misch- und Verladewerk‚ das von der nun elektrifizierten Grubenbahn durch den Transportstollen vom Unterhof aus angefahren wurde. Ab 1929 verlagerte sich der Abbau an den Alfredschacht, dann in den Tagebau Feldwiesen (heute See “Grube Fernie”) in Großen-Linden, dem “Südwestfeld”. Ende der 1930er-Jahre kam der Erzabbau hier im Nordfeld zum Erliegen. Die Verarbeitung von Schlämmen für Farberze ging jedoch bis nach dem Zweiten Weltkrieg weiter (Betrieb 9).
Ehemalige Bergwerksgebäude
Nicht alle Bergwerksgebäude am Oberhof sind noch heute erhalten. Das älteste erhaltene ist das Haus Nr. 21. Die ehemalige Hufschmiede wich schon 1915 einem Tagebau. Das ehemalige Kutscherhaus‘ mit Stall und Remise, Nr. 26, stand über einem Stollen von 1843 und stürzte im April 1993 ein (“Bergschlag”). Es wurde als unbewohnbar im Dezember 1996 abgerissen. Auf dem Grundstück entstanden zwei neue Wohngebäude, die allerdings tief gegründet werden mussten. Vor dem ’Kutscherhaus‘ befand sich dicht an der Straße der Fahrschacht zum Hauptstollen* mit einer ovalen Wendeltreppe in Beton. Das Bergwerk legte ihn 1915 an, um das Einfahren‘ der damals fast 1300 Bergleute zu beschleunigen. Dieser Fahrschacht diente 1944/45 als Hauptzugang zu einem System von Luftschutz- und Produktionsstollen, die man am Hauptstollen - wie auch bei Betrieb 8 - angelegt hatte (9). Nach dem Krieg wurde der Betondeckel des Fahrschachts von Familie Breiter, die im Haus Nr. 26 eine kleine Spulenfabrik betrieb, als “Blumenbeet” hergerichtet. Vor dem Neubau des Gießener Rings befuhr‘ man diesen Fahrschacht 1967 und 1970 letztmals für Stollenkontrollen unter der geplanten Trasse. Nach dem Abbruch des ’Kutscherhauses‘ mussten für einen Neubau 16 Betonpfähle mit Durchmessern von 75 cm bis 120 cm gegossen werden, Gründungstiefe zwischen 6 und 30 m. Alle angeschnittenen Hohlräume verfüllte man mit Beton. Auf diese Pfähle wurden die Fundamentplatten gegossen. Auf dem Bild ist hinten rechts die Anhöhe des ehemaligen Wasserhochbehälters des Bergwerks zu erkennen. Das Wasser wurde aus dem Bezirk ’Börnchen‘ herbeigeführt.
In den Gebäuden Nr. 28 - 34 wohnten Steiger, eines beherbergte das Labor des Bergwerks. Im Haus gegenüber (Nr. 21) befand sich die Verwaltung des Bergwerks. Das Gebäude Nr. 17 ist die ehemalige Villa des Bergwerksdirektors. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie als Gauschule der HJ genutzt. Dahinter befand sich ein Holzgebäude, das der Hitlerjugend als Speisesaal diente. Großen-Linden mietete es 1949 als Schule an.
Ein paar hundert Meter weiter trifft man auf folgendes Schild an einem Gartenzaun: „Punkt 2 Oberhof - ehemalige Direktorenvilla gegenüber dem Fahrschacht (Hs. 26a).
Verladestelle Großen-Linden - Büro des Wiegemeisters - Punkt 1 / Start der Radwanderung „Bergwerk“.
Bergbau in Linden: In den Gemarkungen von Leihgestern und Großen-Linden wurde von 1843 bis 1976 hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Die „Gießener Braunsteinbergwerke“ gewannen aus diesem Vorkommen insgesamt 7,8 Mill. Tonnen Erz. Von 1853 - 1897 war das Bergwerk teilweise, dann ganz im Besitz der englischen Familie Fernie, später im Besitz Von Krupp. Im „Nordfeld" an Oberhof und Unterhof (ehemalige Bergwerkssiedlungen im heutigen “Bergwerkswald”), wurde bis Ende der 1930er Jahre Erz abgebaut und aufbereitet. Ab 1929 verlagerte sich der Abbau zunehmend zum Alfredschacht (Südrand von Kleinlinden), ab 1935 auch in den Tagebau Feldwiesen* (heute See “Grube Fernie ")‚ dem “Südwestfeld”.
Erztransport: Das Erz aus dem Südwestfeld wurde mit einer Feldbahn hierher zur Verladestelle gebracht. Die Trasse führte von den Zechengebäuden (heute Grillgebäude “Grube Fernie” und Clubhaus TC), Vorbei an der Sandgrube Steinmüller zum Bahndamm der Strecke Gießen - Frankfurt und erklomm ihn dann auf einem Nebendamm. Das Haus des Kleintierzuchtvereins H 40 war das Büro des Wiegemeisters. Das Gebäude enthielt auch Sanitär- und Sozialräume. Dahinter befand sich die Verladerampe. Die Terrasse des nahen Boule-Clubs Linden befindet sich auf dem zugemauerten ehemaligen Kohlebunker der Feldbahn, an den sich eine etwa 100 m lange Rampe anschließt.
Verladung auf die Bahn: Die ankommenden Erzzüge umfuhren ursprünglich das Büro des Wiegemeisters direkt an der Straße und wurden dann zum Wiegen und Abkippen des Erzes rückwärts auf die Verladerampe geschoben. Die entleerten Kippwagen rangierte man von Hand (bergab) einzeln zurück auf die Trasse. Im Jahr 1957 wurde der Alfredschacht endgültig stillgelegt. Danach ging der Abbau von überwiegend mulmigem, erdigem Erz im Tagebau Feldwiesen bis 1967 weiter. Bis 1976 wurden aufgehaldete Farberze für die Keramikindustrie verarbeitet und hier auf die Bahn verladen. 1976/77 wurden Gleisanlagen und Verladeanlage verschrottet.
Der Weg führt nun unter der Bahn hindurch. Ein kleines Schild informiert „Richtung Oberhof - alte Bergwerkssiedlung"
Am Ortsrand von Oberhof steht eine große, reich bebilderte Infotafel mit folgenden Texten:
Die Bergwerkssiedlung Oberhof
Zur Geschichte des Bergwerks. In Großen-Linden. Leihgestern und angrenzenden Gemarkungen wurde von 1843 bis 1967 (1976) hochwertiges Eisenmanganerz abgebaut. Es handelte sich um erdigen, manganreichen "Brauneisenstein" mit eingelagerten hoch manganhaltigen Stückerzen ("Braunstein"). Der Abbau begann hier am Oberhof und verlagerte sich früh zum Unterhof. Von 1853 — 1897 war das Bergwerk teilweise, dann vollständig im Besitz der englischen Familie Fernie, später im Besitz von Krupp. Von dem abgebauten Erz wurde zunächst nur Braunstein für die Erzeugung von Chlorbleiche für die Textilindustrie verwertet. Man verschiffte das Erz auf der Lahn. Ab 1852 bereitete man es an der Margaretenhütte in Gießen auf und verlud es dort auf die Bahn. Nach der Erfindung neuer technischer Verfahren konnte das Eisenmanganerz auch für die Stahlerzeugung eingesetzt werden. Das erste Bessemer-Stahlwerk in Deutschland errichtete Krupp 1862 in Essen. Von da an wurde auch der Brauneisenstein verwertet. Nach der Einführung des Thomas-Verfahrens 1879 stieg der Bedarf an Brauneisenstein weiter an.
Der Tagebau Betrieb 8 am Unterhof entwickelte sich zum zentralen Betrieb der “Gießener Braunsteinbergwerke”. Die zahlreichen Tagebaue und Schächte im heutigen Bergwerkswald, dem „Nordfeld”, wurden durch Stollen mit Betrieb 8 verbunden. Von 1897 - 1906 lief der Erztransport vom Unterhof zur Margaretenhütte per Seilbahn. Sie überquerte die Frankfurter Straße in Höhe der Klinikstraße. Die anfangs unter Tage eingesetzten Grubenpferde wurden 1896 weitgehend von Benzinlokomotiven abgelöst. 1904 errichtete man in Betrieb 8 ein Elektrizitätswerk und an der Gelnhäuser Bahnstrecke ein Misch- und Verladewerk‚ das von der nun elektrifizierten Grubenbahn durch den Transportstollen vom Unterhof aus angefahren wurde. Ab 1929 verlagerte sich der Abbau an den Alfredschacht, dann in den Tagebau Feldwiesen (heute See “Grube Fernie”) in Großen-Linden, dem “Südwestfeld”. Ende der 1930er-Jahre kam der Erzabbau hier im Nordfeld zum Erliegen. Die Verarbeitung von Schlämmen für Farberze ging jedoch bis nach dem Zweiten Weltkrieg weiter (Betrieb 9).
Ehemalige Bergwerksgebäude
Nicht alle Bergwerksgebäude am Oberhof sind noch heute erhalten. Das älteste erhaltene ist das Haus Nr. 21. Die ehemalige Hufschmiede wich schon 1915 einem Tagebau. Das ehemalige Kutscherhaus‘ mit Stall und Remise, Nr. 26, stand über einem Stollen von 1843 und stürzte im April 1993 ein (“Bergschlag”). Es wurde als unbewohnbar im Dezember 1996 abgerissen. Auf dem Grundstück entstanden zwei neue Wohngebäude, die allerdings tief gegründet werden mussten. Vor dem ’Kutscherhaus‘ befand sich dicht an der Straße der Fahrschacht zum Hauptstollen* mit einer ovalen Wendeltreppe in Beton. Das Bergwerk legte ihn 1915 an, um das Einfahren‘ der damals fast 1300 Bergleute zu beschleunigen. Dieser Fahrschacht diente 1944/45 als Hauptzugang zu einem System von Luftschutz- und Produktionsstollen, die man am Hauptstollen - wie auch bei Betrieb 8 - angelegt hatte (9). Nach dem Krieg wurde der Betondeckel des Fahrschachts von Familie Breiter, die im Haus Nr. 26 eine kleine Spulenfabrik betrieb, als “Blumenbeet” hergerichtet. Vor dem Neubau des Gießener Rings befuhr‘ man diesen Fahrschacht 1967 und 1970 letztmals für Stollenkontrollen unter der geplanten Trasse. Nach dem Abbruch des ’Kutscherhauses‘ mussten für einen Neubau 16 Betonpfähle mit Durchmessern von 75 cm bis 120 cm gegossen werden, Gründungstiefe zwischen 6 und 30 m. Alle angeschnittenen Hohlräume verfüllte man mit Beton. Auf diese Pfähle wurden die Fundamentplatten gegossen. Auf dem Bild ist hinten rechts die Anhöhe des ehemaligen Wasserhochbehälters des Bergwerks zu erkennen. Das Wasser wurde aus dem Bezirk ’Börnchen‘ herbeigeführt.
In den Gebäuden Nr. 28 - 34 wohnten Steiger, eines beherbergte das Labor des Bergwerks. Im Haus gegenüber (Nr. 21) befand sich die Verwaltung des Bergwerks. Das Gebäude Nr. 17 ist die ehemalige Villa des Bergwerksdirektors. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie als Gauschule der HJ genutzt. Dahinter befand sich ein Holzgebäude, das der Hitlerjugend als Speisesaal diente. Großen-Linden mietete es 1949 als Schule an.
Ein paar hundert Meter weiter trifft man auf folgendes Schild an einem Gartenzaun: „Punkt 2 Oberhof - ehemalige Direktorenvilla gegenüber dem Fahrschacht (Hs. 26a).
Man verlässt nun die Siedlung und trifft auf folgendes Schild: „Änderung der Route! Der Wald zwischen den Treffpunkten 4 und 5 wurde „Stilllegungsfläche“, die Route ist daher dort beschwerlich und nicht markiert. Empfehlung: Weiter auf dem Fahrradweg nach Gießen zum ehemaligen Gesellschaftshaus des Bergwerks am Unterhof.“
Von dieser Stelle gehen gleich drei Wege ab, die alle drei (!!!) mit dem Wegsymbol markiert sind. Der Weg ganz rechts führt zurück zum Ausgangspunkt bei Bieber+Marburg, der mittlere, ein Waldpfad, führt nach wenigen Metern auf den rechten Weg, dem auf dem Schild erwähnten Fahrradweg.
Genaueste Infos findet man hier: "Heft 6 Schriftenreihe des Heimatkundlichen Arbeitskreises Linden", erhältlich bei der Stadtverwaltung Linden.
Anmerkung
Der Themenweg wurde von uns ohne Voinformationen befahren. Herr Dr. Philipp Bockenheimer hat freundlicherweise den Text mit folgenden weiteren Fakten ergänzt:
Liebe Redaktion,
schön, dass Sie unsere Fahrradtour durch das Abbaugebiet der Gießener Braunsteinbergwerke, die einen Rundwanderweg von Linden aus vorschlägt, zu einer Tour ausgehend von Gießen umgearbeitet haben.
Sie beklagen, dass keine Karte der Route vorläge; die hätten Sie dem in Ihrem Artikel erwähnten Heft 6 des Heimatkundlichen Arbeitskreises Linden e.V. entnehmen können. Ein Schild in der Straße am Bergwergswald hat beide Richtungspfeile, was nicht verwirrend ist, sondern der Logik der Beschreibung der Route in Heft 6 folgt (erst nach links zur Infotafeln, dort wird man wieder zurück geschickt und fährt dann weiter nach rechts). Wie die neuen Schilder (2016) an Oberhof und Gießener Pforte mitteilen, ist die Route verkürzt als Rundwanderweg zu befahren und musste verkürzt werden, weil die zitierte Solaranlage II die alte Route versperrt und weil der Wald östlich der L 3130 und nördlich der A 485 forstrechtlich zur Begehung und Befahrung gesperrt wurde. Die klein ausgefallene Markierung ist gut zu verfolgen, wenn man die Begleitung durch Heft 6 in Anspruch nimmt, ein Zusatzblatt gibt auch die GPS-Daten an. Das Heft ist im Rathaus Linden zum mäßigen Preis von € 4.- zu erstehen. Im Rathaus Linden gibt es auch eine aufschlußreiche Dauerausstellung zu dem ehemals zu über 90% auf Lindener Gemarkungen umgehenden Bergbau (Bergwerkswald und Grube Fernie). Mit freundlichen Grüßen, Dr. Philipp Bockenheimer - Heimatkundlicher Arbeitskreis Linden e.V.
Hier noch die GPS-Daten der einzelnen Lokalitäten im Dezimalsystem
Treffpunkt 1: Großen-Linden, Sudetenstraße 22 (50.532021 / 8.660375)
Treffpunkt 2: Linden, Oberhof 17 (50.556272 / 8.678196)
Treffpunkt 3: Firma Bieber+Marburg (50.561013 / 8.690845)
Treffpunkt 4: Lichtung unter der Hochspannungsleitung (50.560512 / 8.685325)
Treffpunkt 5: Wetterschacht (50.55937 / 8.680522
Treffpunkt 6: Linden Unterhof, Gesellschaftshaus (50.565078 / 8.67744)
Treffpunkt 7: Bergsenkungsgebiet (50.556484 / 8.662784)
Treffpunkt 8: Gießener Pforte (50.543408 / 8.654303)
Treffpunkt 9: Brücke über den Gießener Ring (50.543746 / 8.65205)
Treffpunkt 10: Doppelhaus an der B3 / Lokschuppen (50.544325 / 8.649357)
Treffpunkt 11: Lagerplatz/Alfredschacht (50.549534 / 8.642485)
Treffpunkt 12: Winkelhaus Tagebau Feldwiesen (50.541837 / 8.647571)
Von dieser Stelle gehen gleich drei Wege ab, die alle drei (!!!) mit dem Wegsymbol markiert sind. Der Weg ganz rechts führt zurück zum Ausgangspunkt bei Bieber+Marburg, der mittlere, ein Waldpfad, führt nach wenigen Metern auf den rechten Weg, dem auf dem Schild erwähnten Fahrradweg.
Genaueste Infos findet man hier: "Heft 6 Schriftenreihe des Heimatkundlichen Arbeitskreises Linden", erhältlich bei der Stadtverwaltung Linden.
Anmerkung
Der Themenweg wurde von uns ohne Voinformationen befahren. Herr Dr. Philipp Bockenheimer hat freundlicherweise den Text mit folgenden weiteren Fakten ergänzt:
Liebe Redaktion,
schön, dass Sie unsere Fahrradtour durch das Abbaugebiet der Gießener Braunsteinbergwerke, die einen Rundwanderweg von Linden aus vorschlägt, zu einer Tour ausgehend von Gießen umgearbeitet haben.
Sie beklagen, dass keine Karte der Route vorläge; die hätten Sie dem in Ihrem Artikel erwähnten Heft 6 des Heimatkundlichen Arbeitskreises Linden e.V. entnehmen können. Ein Schild in der Straße am Bergwergswald hat beide Richtungspfeile, was nicht verwirrend ist, sondern der Logik der Beschreibung der Route in Heft 6 folgt (erst nach links zur Infotafeln, dort wird man wieder zurück geschickt und fährt dann weiter nach rechts). Wie die neuen Schilder (2016) an Oberhof und Gießener Pforte mitteilen, ist die Route verkürzt als Rundwanderweg zu befahren und musste verkürzt werden, weil die zitierte Solaranlage II die alte Route versperrt und weil der Wald östlich der L 3130 und nördlich der A 485 forstrechtlich zur Begehung und Befahrung gesperrt wurde. Die klein ausgefallene Markierung ist gut zu verfolgen, wenn man die Begleitung durch Heft 6 in Anspruch nimmt, ein Zusatzblatt gibt auch die GPS-Daten an. Das Heft ist im Rathaus Linden zum mäßigen Preis von € 4.- zu erstehen. Im Rathaus Linden gibt es auch eine aufschlußreiche Dauerausstellung zu dem ehemals zu über 90% auf Lindener Gemarkungen umgehenden Bergbau (Bergwerkswald und Grube Fernie). Mit freundlichen Grüßen, Dr. Philipp Bockenheimer - Heimatkundlicher Arbeitskreis Linden e.V.
Hier noch die GPS-Daten der einzelnen Lokalitäten im Dezimalsystem
Treffpunkt 1: Großen-Linden, Sudetenstraße 22 (50.532021 / 8.660375)
- 1 a. Bahnunterführung (50.533671 / 8.660418)
- 1 b. Jägerschneise (50.54069/I 8.660866)
- 1 c. Lindenbaumschneise (50.54333 / 8.661363)
- 1 d. Oberhof (50.556743 / 8.675508)
Treffpunkt 2: Linden, Oberhof 17 (50.556272 / 8.678196)
- 2 a. Straße Leihgestern-Gießen, L3130 (50.555761 / 8.68 1 999)
- 2 b. Waldweg (50.556859 / 8.682922)
Treffpunkt 3: Firma Bieber+Marburg (50.561013 / 8.690845)
- 3 a. Holzplatz (50.561 602 / 8.689917)
- 3 b. Weg biegt ab (50.560866 / 8.687546)
- 3 c. Weg biegt ab (50.561841 / 8.686677)
Treffpunkt 4: Lichtung unter der Hochspannungsleitung (50.560512 / 8.685325)
- 4 a. Waldweg bergauf (50.560171 / 8.683491)
- 4 b. Straße Leihgestern-Gießen, L3130 (50.559108 / 8.680884)
Treffpunkt 5: Wetterschacht (50.55937 / 8.680522
- 5 a. Radweg nach Gießen (50.563647 / 8.67847)
Treffpunkt 6: Linden Unterhof, Gesellschaftshaus (50.565078 / 8.67744)
- 6 a. Ehemaliger Betrieb 8 (50.563519 / 8.675562)
- 6 b. Ehemalige Bergwerkssiedlung Unterhof (50.565615 / 8.675669)
- 6 c. Straße Bergwerk (50.565548 / 8.671228)
- 6 d. Abraumhalde, Rundwanderweg (50.564485 / 8.667998)
- 6 e. Brücke über B49 (50.560546 / 8.661218)
- 6 f. Fußweg in Waldstück hinein (50.55934 / 8.661025)
Treffpunkt 7: Bergsenkungsgebiet (50.556484 / 8.662784)
- 7 a. Handyturm (50.55356 / 8.66037)
- 7 b. Brücke über Gießener Ring (50.55266 / 8.660349)
- 7 c. Brücke über die Bahn (50.547608 / 8.656915)
- 7 d. Weg (50.546729 / 8.656411)
Treffpunkt 8: Gießener Pforte (50.543408 / 8.654303)
- 8 a. Unterführungen für Feldbahn (50.541724 / 8.650135)
- 8 b. Feldbahntrasse am Bahndamm (50.541595 / 8.657902)
Treffpunkt 9: Brücke über den Gießener Ring (50.543746 / 8.65205)
Treffpunkt 10: Doppelhaus an der B3 / Lokschuppen (50.544325 / 8.649357)
- 10 a. Doppelhaus, Steigerhaus (50.54347 / 8.64947)
- 10 b. Lokschuppen (50.544608 / 8.648536)
- 10 c. Sprengstoffbunker (50.544268 / 8.648118)
- 10 d. Wellblechschuppen (50.544929 / 8.64699l)
- 10 e. Teufelssee (50.547117 / 8.644813)
Treffpunkt 11: Lagerplatz/Alfredschacht (50.549534 / 8.642485)
- 11 a. Fa. Sommer, „Risomur“ (50.544251 / 8.640693)
Treffpunkt 12: Winkelhaus Tagebau Feldwiesen (50.541837 / 8.647571)
- 12 a. Flotationsbecken (50.541602 / 8.646905)
- 12 b. ehemalige Aufbereitungsanlage (50.542774 / 8.64888)
- 12 c. ehemalige Filterpressenhalle (50.54167 / 8.647453)
- 12 d. Radweg durch Unterführungen (50.541724 / 8.650135)