Tour 53: Über den Krofdorfer Forst ins Erlental
Diese knapp 30 Kilometer lange Tour führt von Gießen nach Krofdorf-Gleiberg. Von dort geht es weiter zum Forsthaus Waldhaus, wo man links hinunter ins hochromantische Erlental abbiegt und dem Wißmarer Bach folgt. Ein Schild mit „Wißmar“ weißt den Weg.
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Da der Tourtag ein verregneter war, wurde der Ausflug fotografisch kaum dokumentiert. Beim Forstamt informiert ein Schild über die Umgebung:
Der Krofdorfer Forst
Der Krofdorfer Forst ist mit seinen rund 3.850 Hektar das größte Waldgebiet unserer näheren Heimat. Auffallend ist seine heutige Geschlossenheit, die nur durch die von Nord nach Süd zur Lahn hin führenden Täler des Fohn-, Katten- und Wißmarbaches und im Norden vom Salzbödetal durchschnitten werden. Seine höchste Erhebung liegt im Bereich des Frauenkreuzes mit 355 m ü. NN. Geologische, tektonische und besitzrechtliche Gründe mögen es wohl gewesen sein, die den Krofdorfer Forst als geschlossenes Waldgebiet bis heute erhalten haben. Rund 1/2 Kilometer südlich des Forsthauses Waldhaus steht auf der höchsten Erhebung des Krofdorfer Forstes das Jungfrauenkreuz. Es ist aus rotem Sandstein gefertigt. Die geschichtliche Überlieferung deutet auf ein Sühne- oder Friedenskreuz hin. Nur wenige hundert Meter nordwestlich des Waldhauses findet man den so genannten Dreiherrenstein. Er wurde 1669 an der Grenze zwischen Hessen - Darmstadt und Hessen - Kassel gesetzt. Da im Süden Nassau - Weilburg hinzu kam, erhielt er diesen Namen. Von dieser Stelle aus wurden in späteren Jahren neuen Grenzsteine gesetzt. Der Krofdorfer Forst war bis Anfang des 19. Jahrhunderts überwiegend ein reines Laubwaldgebiet, in dem Buchen zu 2/3 und Eichen zu 1/3 vorherrschten. Dies belegen verschiedene Waldbeschreibungen aus dieser Zeit. Schwerpunkte des Fichtenanbaus lagen um 1900 mit der Umwandlung der Eichen-Niederwaldungen und Aufforstung der Bachtäler. Heute ist der Krofdorfer Forst ein typischer artenreicher Laubmischwald. Die Baumartenzusammensetzung entspricht auf dem größten Teil der Fläche dem von Natur aus vorkommenden Wald. Mitten im Krofdorfer Forst, auf der Klettenberger Hard, liegt das Forsthaus Waldhaus. Ein Vorläufer um 1820 war das Stallhäuschen, welches Forstbediensteten und Hirten, die ihre Viehherden in den Krofdorfer Forst trieben, als Unterkunft diente. 1866 wurde es unter dem Gesichtspunkt einer wirkungsvollen Kontrolle des zunehmenden Holzfrevels, zu dem Forsthaus Waldhaus erweitert.
Der Krofdorfer Forst
Der Krofdorfer Forst ist mit seinen rund 3.850 Hektar das größte Waldgebiet unserer näheren Heimat. Auffallend ist seine heutige Geschlossenheit, die nur durch die von Nord nach Süd zur Lahn hin führenden Täler des Fohn-, Katten- und Wißmarbaches und im Norden vom Salzbödetal durchschnitten werden. Seine höchste Erhebung liegt im Bereich des Frauenkreuzes mit 355 m ü. NN. Geologische, tektonische und besitzrechtliche Gründe mögen es wohl gewesen sein, die den Krofdorfer Forst als geschlossenes Waldgebiet bis heute erhalten haben. Rund 1/2 Kilometer südlich des Forsthauses Waldhaus steht auf der höchsten Erhebung des Krofdorfer Forstes das Jungfrauenkreuz. Es ist aus rotem Sandstein gefertigt. Die geschichtliche Überlieferung deutet auf ein Sühne- oder Friedenskreuz hin. Nur wenige hundert Meter nordwestlich des Waldhauses findet man den so genannten Dreiherrenstein. Er wurde 1669 an der Grenze zwischen Hessen - Darmstadt und Hessen - Kassel gesetzt. Da im Süden Nassau - Weilburg hinzu kam, erhielt er diesen Namen. Von dieser Stelle aus wurden in späteren Jahren neuen Grenzsteine gesetzt. Der Krofdorfer Forst war bis Anfang des 19. Jahrhunderts überwiegend ein reines Laubwaldgebiet, in dem Buchen zu 2/3 und Eichen zu 1/3 vorherrschten. Dies belegen verschiedene Waldbeschreibungen aus dieser Zeit. Schwerpunkte des Fichtenanbaus lagen um 1900 mit der Umwandlung der Eichen-Niederwaldungen und Aufforstung der Bachtäler. Heute ist der Krofdorfer Forst ein typischer artenreicher Laubmischwald. Die Baumartenzusammensetzung entspricht auf dem größten Teil der Fläche dem von Natur aus vorkommenden Wald. Mitten im Krofdorfer Forst, auf der Klettenberger Hard, liegt das Forsthaus Waldhaus. Ein Vorläufer um 1820 war das Stallhäuschen, welches Forstbediensteten und Hirten, die ihre Viehherden in den Krofdorfer Forst trieben, als Unterkunft diente. 1866 wurde es unter dem Gesichtspunkt einer wirkungsvollen Kontrolle des zunehmenden Holzfrevels, zu dem Forsthaus Waldhaus erweitert.
Ein weiteres Schild findet sich bei den Fischteichen im Erlental.
Gleiberger Lande - Gemeinde Wettenberg
Das Wißmarbachtal
Mit dem Eintritt in den Krofdorfer Forst kennzeichnet sich das Wißmarbachtal als eine breite offene Tallage. Hier liegt ein ehemaliger militärisch genutzter Schießstand, der nach Norden von einem Erdwall, dem Kugelfang, abgeschlossen wird. Die Flächen nördlich des Dammes sowie die unmittelbar an den Wißmarbach angrenzenden Flächen sind besonders artenreiche Feucht- und Sumpfwiesen. Sie sind Standort des Breitblättrigen- und Gefleckten Knabenkrautes. Naturnaher Erlenbruchwald nach Entfernen von Fichtenbeständen und botanisch interessante Waldwiesen im Oberlauf des Wißmarbaches. „Beuerstädt": Die Fischteichanlage im Oberen Erlental entstand Ende der 1950er-Jahre. Zunächst wurde ein Teich durch den AngeIsportcIub Wißmar angelegt. Die heutige Wasserfläche der vier Teiche beträgt 2,5 Hektar bei einer maximalen Tiefe von 4 Metern. Alle Teiche werden fischereilich genutzt.
Das Obere Erlental
Der Mittellauf des Wißmarbaches, das „Obere ErIental“ wird von einem weitgehend naturbelassenen Wiesental begleitet. Seit 1991 werden die Flächen durch Mitglieder der Landschaftspflegegemeinschaft Wettenberg extensiv gepflegt, um das Wiesental in seinem ursprünglichen Charakter zu erhalten. Durch die Pflege hat sich wieder eine abwechsIungsreiche Vegetation mit Glatthafer- und Dotterblumenwiesen, Röhricht- und Seggenbeständen sowie weiteren Hochstaudenfluren entwickelt. Am Ende des Wißmarbachtales in der „Hasenhölle“ liegt der nördlichste Zipfel der Gernarkung Wißmar. Bis vor einigen Jahren stand hier die „Dicke Eiche“, die zwischenzeitlich durch eine Neupflanzung ersetzt wurde. Mäandrierender Lauf des Wißmarbaches am Rande der Feuchtwiesen im Oberen Erlental mit natürlichem Erlensaum.
Gleiberger Lande - Gemeinde Wettenberg
Das Wißmarbachtal
Mit dem Eintritt in den Krofdorfer Forst kennzeichnet sich das Wißmarbachtal als eine breite offene Tallage. Hier liegt ein ehemaliger militärisch genutzter Schießstand, der nach Norden von einem Erdwall, dem Kugelfang, abgeschlossen wird. Die Flächen nördlich des Dammes sowie die unmittelbar an den Wißmarbach angrenzenden Flächen sind besonders artenreiche Feucht- und Sumpfwiesen. Sie sind Standort des Breitblättrigen- und Gefleckten Knabenkrautes. Naturnaher Erlenbruchwald nach Entfernen von Fichtenbeständen und botanisch interessante Waldwiesen im Oberlauf des Wißmarbaches. „Beuerstädt": Die Fischteichanlage im Oberen Erlental entstand Ende der 1950er-Jahre. Zunächst wurde ein Teich durch den AngeIsportcIub Wißmar angelegt. Die heutige Wasserfläche der vier Teiche beträgt 2,5 Hektar bei einer maximalen Tiefe von 4 Metern. Alle Teiche werden fischereilich genutzt.
Das Obere Erlental
Der Mittellauf des Wißmarbaches, das „Obere ErIental“ wird von einem weitgehend naturbelassenen Wiesental begleitet. Seit 1991 werden die Flächen durch Mitglieder der Landschaftspflegegemeinschaft Wettenberg extensiv gepflegt, um das Wiesental in seinem ursprünglichen Charakter zu erhalten. Durch die Pflege hat sich wieder eine abwechsIungsreiche Vegetation mit Glatthafer- und Dotterblumenwiesen, Röhricht- und Seggenbeständen sowie weiteren Hochstaudenfluren entwickelt. Am Ende des Wißmarbachtales in der „Hasenhölle“ liegt der nördlichste Zipfel der Gernarkung Wißmar. Bis vor einigen Jahren stand hier die „Dicke Eiche“, die zwischenzeitlich durch eine Neupflanzung ersetzt wurde. Mäandrierender Lauf des Wißmarbaches am Rande der Feuchtwiesen im Oberen Erlental mit natürlichem Erlensaum.
Im Bereich des Gasthauses Erlental steht ein für das protestantische Hessen unübliches Holzkreuz rechts im Feld.
"Der Herr segne dieses Land / auf dem wir nur Gaeste sind / 1995"
Nun geht es hinein nach Wißmar, zur Kirche, und einmal um dieselbe herum.
Nun geht es an den Wettenberghängen entlang - wegen der tollen Aussicht auf Gießen wäre es - zurück in die schöne Stadt an der Lahn. Zwecks des Regens sei gesagt:
I'm cycling in the rain
Just cyclin' in the rain
What a glorious feeling
I'm happy again
I'm laughing at clouds
So dark up above
The sun's in my heart
And I'm ready for love
Weitere Fotos und Infos: Tour 16 und Tour 26
I'm cycling in the rain
Just cyclin' in the rain
What a glorious feeling
I'm happy again
I'm laughing at clouds
So dark up above
The sun's in my heart
And I'm ready for love
Weitere Fotos und Infos: Tour 16 und Tour 26