Tour 8: Heuchelheim-Umrundung
Ein Wahnsinn! Ein absolutes Muss! Das Abenteuer liegt hier nur Meter vor der Haustür! Meine Zielsetzung war einfach: Die Grenzen Heuchelheims abfahren. So gut es eben geht. Und knappe 25 Kilometer später bin ich hochzufrieden und voll mit Impressionen. So hat man das Umfeld von Gießen noch nie gesehen. Der gewählte Weg verläuft großteils auf Wiesenwegen und Pfaden, daher empfiehlt sich die Benutzung eines Mountainbikes… ein solides Trekkingbike – eventuell mit Antiplatt-Bereifung – geht/fährt aber auch. Und man sollte den Weg nur bei Trockenheit befahren – außer man sucht die Herausforderung! Alternativ dazu könnte man Heuchelheim auch in einer Tageswanderung umgehen.
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Die Tour beginnt beim Spanier, beim Don Quixote. Der arme Mann, der mal so und mal anders geschrieben wird – Quijote, Quichotte – bewacht sozusagen den Eingang nach Heuchelheim. Der Mann ohne Furcht und so steht noch auf Gießener Boden vor der Gärtnerei Engelhart, ganz ohne Rosinante, Sancho Pansa und Dulcinea. Es ist eine Stahlskulptur von Edgardo Carmona Vergara aus Kolumbien. Sie kam mit vielen Kisten aus Übersee, um zusammen mit anderen Skulpturen auf dem Schiffenberg ausgestellt zu werden. Die Ausstellung zog weiter nach Paris, doch der Don blieb im Lande und wacht seitdem über den Eingang des Gartenamtes, der Gärtnerei und Heuchelheims. Der Fohnbach / Kropbach bildet hier die Grenze. Es geht den Bach entlang, durch sein Tal. Man glaubt kaum, hier an den Rändern Heuchelheims zu sein. Der erste Wegabschnitt endet mit der Überquerung der ehemaligen Eisenbahnstrecke.
Der nächste große Abschnitt ist von Wiesen geprägt, bevor es in den Wald geht. Fahrerisch die zwei anstrengendsten Teile. Die Aussicht ist bereits toll. Die Zahl der Hochstände lässt darauf schließen, dass es hier mehr Jäger als Rehe gibt.
Vom Wald aus geht es nun lang bergab mit tollen Ausblicken auf das ganze Gießener Becken. Als Highlight hier kann man ruhig das Naturschutzgebiet „Die Steinkaut(e)“ – ein alter Steinbruch – nennen.
Der letzte große Abschnitt sind die Lahnauen und die Dutenhofener Seen. (Homepage: www.dutenhofenersee.de.) Abschließend geht es zwischen Kropbach und Gießener Industriegebiet zurück zu Don Quixote.