Tour 5: Gießen - Lollar - Gießen
Diese kurze Rundfahrt von gut 20 Kilometern führt von Gießen nach Lollar, über die Lahn und wieder zurück nach Gießen. Die Tour ist gut geeignet, um nach einem langen Arbeitstag noch schnell ein paar Kilometer auf dem Rad zurückzulgen... aber auch als Nachmittagsausflug!
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Der Weg führt entlang der Marburger Straße die Stadt hinaus. Es ist zwar eine Hauptstraße, aber durchgehend mit einem Radweg versehen. Und man kann die kleinen Dingen entlang der Straße entdecken.
In der Marburger Straße 10 wohnten Gerda Homberger (1904 bis 1942) und Hans Martin Homberger (1902 bis 1942). Sie wurden in Treblinka ermordet. Jenny Homberger, geb. Speyer, (1872 bis 1942) wurde in Theresienstadt ermordet. Drei Stolpersteine erinnern.
In der Marburger Straße 13 steht der Turgut-Supermarkt, die erfrischend-freundliche mehrsprachige Abwechslung zu den bekannten Etablissements!
Marburger Straße 60, 79 und 106: Diese Häuser aus der Zeit kurz nach 1900 sind denkmalgeschützt.
Jacques’ Wein-Depot ist an der Marburger Straße 200. Wer eine Flasche Wein braucht, der wird hier fündig. Und gleich daneben das „Karlsruh“, einer der besseren Italiener in Gießen. Und wer im Wein ums Eck noch keinen Seelenfrieden findet, der kann ja in der Buhara-Moschee (Marburger Straße 220) vorbeischauen.
In der Marburger Straße 10 wohnten Gerda Homberger (1904 bis 1942) und Hans Martin Homberger (1902 bis 1942). Sie wurden in Treblinka ermordet. Jenny Homberger, geb. Speyer, (1872 bis 1942) wurde in Theresienstadt ermordet. Drei Stolpersteine erinnern.
In der Marburger Straße 13 steht der Turgut-Supermarkt, die erfrischend-freundliche mehrsprachige Abwechslung zu den bekannten Etablissements!
Marburger Straße 60, 79 und 106: Diese Häuser aus der Zeit kurz nach 1900 sind denkmalgeschützt.
Jacques’ Wein-Depot ist an der Marburger Straße 200. Wer eine Flasche Wein braucht, der wird hier fündig. Und gleich daneben das „Karlsruh“, einer der besseren Italiener in Gießen. Und wer im Wein ums Eck noch keinen Seelenfrieden findet, der kann ja in der Buhara-Moschee (Marburger Straße 220) vorbeischauen.
Wenn man den Turm der Gießener Brauerei erreicht hat, geht es bis Lollar eigentlich nur mehr bergab. Offensichtlich trinken die Gießener nicht genug. Wie sonst hätte es passieren können, dass die Brauerei sowohl 2011 als auch 2013 Insolvenz anmelden musste? Dabei ist das Bierbrauen in Gießen seit 1671 belegt. 1899 wurde das Gießener Brauhaus von der Familie Denninghoff gegründet und zog 1976 in den Teichweg, wo ein Jahr später der 50-Meter-Turm als neues Wahrzeichen entstand. Er wurde in Anlehnung an einen römischen Limes-Wachturm entworfen und diente als Wasserreservoir. 2015 ist die Situation verworren.
Man quert nun den famosen Gießener Ring, den es seit 1979 gibt.
Man quert nun den famosen Gießener Ring, den es seit 1979 gibt.
Wer möchte, kann einen kleinen Abstecher zur Badenburg machen.
Lollar empfängt dann mit einem Kreisverkehr. Ab jetzt heißt es entweder gesetzwidrig auf dem Gehweg fahren oder eben auf der Straße. Ach ja, unbescheiden sind die Lollar-Leute nicht. Die Homepage wirbt bei "Bürgerservice" mit "Lollar - Die Stadt mit Zukunft". Es wäre aber schon toll, wenn man die Gegenwart besser im Auge hätte, denn der Button "Bildung und Kultur" führte bei meinem Besuch ins Leere.
Lollar empfängt dann mit einem Kreisverkehr. Ab jetzt heißt es entweder gesetzwidrig auf dem Gehweg fahren oder eben auf der Straße. Ach ja, unbescheiden sind die Lollar-Leute nicht. Die Homepage wirbt bei "Bürgerservice" mit "Lollar - Die Stadt mit Zukunft". Es wäre aber schon toll, wenn man die Gegenwart besser im Auge hätte, denn der Button "Bildung und Kultur" führte bei meinem Besuch ins Leere.
Die erste große Sehenswürdigkeit ist links der Keulerbach-Brunnen, wo einst die Kirche von Lollar stand. Eine Plakette informiert kurz über das Kirchenschicksal. Ein Nachbau steht übrigens im Freilichtmuseum Hessenpark. Homepage: www.hessenpark.de
Das nächste Highlight ist der Brunnen mit dem Lollarlümmel bzw. mit dem Namen Schmaadlecker.
Auf Bahnhofshöhe gibt es dann den Gichtturm zu bestaunen. Er ist der Überrest eines Hochofens, den die Firma Buderus einst betrieb.
Schon fast am anderen Ende gibt es dann noch die Buderus-Villa, die aber nicht ganz leicht erreichbar ist, da die Eisenbahn... Hier gibt es ein Zentralheizungsmuseum.
Auf dem Hügel am anderen Ende von Lollar stehen noch der Eisengießer und die Buderus-Kolonie.
Nun geht es kurz zurück und via Brücke über die Lahn und gleich links in die Schotterstraße. Hier hat man einen guten Ausblick auf die Staufenberg-Burg, die Villa und den Turm.
Nun heißt es bis zum Wißmarer Campingplatz wieder auf der Straße fahren. Ein Pausen-Muss ist der Wißmarer See. Anschließend geht es über den Radweg wieder retour nach Gießen.