Tour 47: Der Biebertaler Entschleunigungsweg
Diese gemütlich-kurze Rundtour von knapp 23 Kilometern führt zum Entschleunigungsweg nach Rodheim-Bieber. Wer jede Bank der zehn Stationen für einige Zeit „besitzt“, der muss für diesen Ausflug in die Welt der Entspannung schon einen Nachmittag einplanen. Die Resultate sind allerdings phänomenal! Die Rückreise nach Gießen erfolgt via Kinzenbach, dem Heuchelheimer See und der Lahn. Detailkarte: Biebertal.
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Es beginnt wieder auf dem Marktplatz von Gießen. Man verlässt die Stadt Richtung Heuchelheim, wo man durchaus einen Blick in den Ideengarten Rinn werfen könnte.
In Rodheim-Bieber biegt man links zur Schmitte ab und trifft auch schon auf die erste Station des Biebertaler Entschleunigungswegs „von Bank zu Bank“. Die Station eins mit dem Namen „Schmitte" informiert sowohl über den Weg an sich als auch über Station eins:
Viele von uns hasten durch den Tag auf der Suche nach ein bisschen Zeit und Muße. Wir werden immer schneller in der Hoffnung, Zeit zu gewinnen für angenehme Dinge - was uns meist nicht gelingt. Der Entschleunigungsweg ist ein Schritt, diesem Hamsterrad zu entrinnen. Nutze die Gelegenheit, auf knapp 3 km „von Bank zu Bank” die Natur zu genießen, zu entspannen, der Zeit zu entrinnen, zur Ruhe zu kommen. Jede Bank ist ein kostenloser Logenplatz für die Seele und die Natur. An jeder Bank erwartet dich eine Lebensweisheit, und du kannst (musst nicht) einfache Übungen zur Stärkung von Körper und Geist ausführen. Die Anzahl der Wiederholungen kannst du selbst wählen - aber bitte nicht überfordern. Genieße dabei die herrlichen Ausblicke auf den Ort, auf Kirche und Schule - die ehemaligen Mittelpunkte dörflichen Lebens - auf Berge und Burgen oder schaue nur auf die vor dir liegenden Wiesen oder die umgebenden Bäume des Waldes. Auf beliebiger Strecke kannst du zum Beispiel: Langsam gehen. Wenn du das Gefühl hast, dass Hektik und Stress deinen Alltag bestimmen, dann versuche ganz gezielt gegenzusteuern. Versuche dein Leben zu entschleunigen und dich in eine Langsamkeit einzuüben, die dir gut tut. Suche dir ein Stück Weg aus, das du bewusst langsam gehst. Versuche Schritt vor Schritt zu setzen, mit deinen Händen Lufthauch zu spüren. Genieße die Natur, in der du dich bewegst! Werde von Bank zu Bank ruhiger und entspannter, entschleunige Körper und Geist. Nach einer Stunde kannst du wieder mit frischer Kraft in den gewohnten Alltag eintreten. Bevor du dich nun auf den Weg begibst, noch ein Hinweis, den du beherzigen solltest: Du befindest dich in einer handyfreien Zone. Also bitte Handy aus und Augen und Ohren auf!
Station eins: Schmitte
Die Schmitte ist im späten Mittelalter politischer, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt der Mark Rodheim. 1412 erstmals als „Waldsmith" erwähnt als Zubehörung des Hauses Gleiberg. Zu dieser Zeit war die Schmitte ein Eisenhammer (Hammerwerk zur Bearbeitung von Roheisen aus dem oberen Tal der Bieber). Die Kraftübertragung erfolgte vom Wasserrad auf die Eisenhämmer. 1550 wurde der Eisenhammer in eine Getreidemühle umgewandelt, die bis 1950 bestand. Seit 1974 steht das Ensemble unter Denkmalschutz. Die Gleise der im August 1898 in Betrieb genommenen Biebertalbahn führten an dieser Stelle vorbei. Es war die Einfahrt zum Bahnhof Rodheim, der sich an der Stelle der jetzigen Tankstelle befand. Im April 1952 wurde der Personenverkehr, im ApriI 1963 der Güterverkehr eingestellt. Das war das Ende der Biebertalbahn.
Atmung
Wie die Bieberlies bei Überdruck im Kessel Dampf ablassen musste, so lass auch du die Anspannung heraus. Atme durch die Nase langsam ein und pfeifend langsam durch den Mund aus. Beim Ausatmen immer länger werden. Gehe dabei vom Kopf durch das Herz auf den Grund deiner Seele. Du kannst den Grund der Seele nicht im Körper lokalisieren. Stelle dir einfach vor, du gingest mit deiner Aufmerksamkeit in den Unterbauch, dort wo der Atem beim Ausatmen stehen bleibt.
"Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“ (Mahatma Gandhi)
Viele von uns hasten durch den Tag auf der Suche nach ein bisschen Zeit und Muße. Wir werden immer schneller in der Hoffnung, Zeit zu gewinnen für angenehme Dinge - was uns meist nicht gelingt. Der Entschleunigungsweg ist ein Schritt, diesem Hamsterrad zu entrinnen. Nutze die Gelegenheit, auf knapp 3 km „von Bank zu Bank” die Natur zu genießen, zu entspannen, der Zeit zu entrinnen, zur Ruhe zu kommen. Jede Bank ist ein kostenloser Logenplatz für die Seele und die Natur. An jeder Bank erwartet dich eine Lebensweisheit, und du kannst (musst nicht) einfache Übungen zur Stärkung von Körper und Geist ausführen. Die Anzahl der Wiederholungen kannst du selbst wählen - aber bitte nicht überfordern. Genieße dabei die herrlichen Ausblicke auf den Ort, auf Kirche und Schule - die ehemaligen Mittelpunkte dörflichen Lebens - auf Berge und Burgen oder schaue nur auf die vor dir liegenden Wiesen oder die umgebenden Bäume des Waldes. Auf beliebiger Strecke kannst du zum Beispiel: Langsam gehen. Wenn du das Gefühl hast, dass Hektik und Stress deinen Alltag bestimmen, dann versuche ganz gezielt gegenzusteuern. Versuche dein Leben zu entschleunigen und dich in eine Langsamkeit einzuüben, die dir gut tut. Suche dir ein Stück Weg aus, das du bewusst langsam gehst. Versuche Schritt vor Schritt zu setzen, mit deinen Händen Lufthauch zu spüren. Genieße die Natur, in der du dich bewegst! Werde von Bank zu Bank ruhiger und entspannter, entschleunige Körper und Geist. Nach einer Stunde kannst du wieder mit frischer Kraft in den gewohnten Alltag eintreten. Bevor du dich nun auf den Weg begibst, noch ein Hinweis, den du beherzigen solltest: Du befindest dich in einer handyfreien Zone. Also bitte Handy aus und Augen und Ohren auf!
Station eins: Schmitte
Die Schmitte ist im späten Mittelalter politischer, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt der Mark Rodheim. 1412 erstmals als „Waldsmith" erwähnt als Zubehörung des Hauses Gleiberg. Zu dieser Zeit war die Schmitte ein Eisenhammer (Hammerwerk zur Bearbeitung von Roheisen aus dem oberen Tal der Bieber). Die Kraftübertragung erfolgte vom Wasserrad auf die Eisenhämmer. 1550 wurde der Eisenhammer in eine Getreidemühle umgewandelt, die bis 1950 bestand. Seit 1974 steht das Ensemble unter Denkmalschutz. Die Gleise der im August 1898 in Betrieb genommenen Biebertalbahn führten an dieser Stelle vorbei. Es war die Einfahrt zum Bahnhof Rodheim, der sich an der Stelle der jetzigen Tankstelle befand. Im April 1952 wurde der Personenverkehr, im ApriI 1963 der Güterverkehr eingestellt. Das war das Ende der Biebertalbahn.
Atmung
Wie die Bieberlies bei Überdruck im Kessel Dampf ablassen musste, so lass auch du die Anspannung heraus. Atme durch die Nase langsam ein und pfeifend langsam durch den Mund aus. Beim Ausatmen immer länger werden. Gehe dabei vom Kopf durch das Herz auf den Grund deiner Seele. Du kannst den Grund der Seele nicht im Körper lokalisieren. Stelle dir einfach vor, du gingest mit deiner Aufmerksamkeit in den Unterbauch, dort wo der Atem beim Ausatmen stehen bleibt.
"Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“ (Mahatma Gandhi)
Weiter geht es zur Station zwei unter dem Kastanienbaum.
Station zwei: Kastanienbaum
Der Kastanienbaum an der Schmitte ist seit Jahrzehnten ein fester Ortsbegriff in Rodheim. Der weit über 100 Jahre alte Baum befindet sich am Südwestende des Schmitter Gartens, Generationen von Kindern haben hier im Herbst Kastanien gesammelt.
Druck ablassen auf der Pupstrommel. Aufgestauter Ärger ist schlecht für den gesamten Körper. Druck ablassen ist deshalb angesagt. Setze dich entspannt in „Kutscherhaltung” auf die Pupstrommel und denke an das Ereignis, das zu dem Ärger geführt hat. Balle die Hände fest zu Fäusten und hebe die Fersen an (Zehenstand). Während dieser Zeit kannst du alle Dinge sagen oder denken, die du gerne loswerden möchtest — lass alles raus, was raus will, lass stoßweise Luft ab. Danach lehne dich zurück, und entspanne dich und lockere die Hände und Arme aus.
‚Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz (Martin Luther)
Im im Atemholen sind zweierlei Gnaden, die Luft einziehen, sich ihrer entladen. Jenes bedrängt, dieses erfrischt, so wunderbar ist das Leben gemischt. Du, danke Gott, wenn er dich presst, und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt." (Goethe)
Station zwei: Kastanienbaum
Der Kastanienbaum an der Schmitte ist seit Jahrzehnten ein fester Ortsbegriff in Rodheim. Der weit über 100 Jahre alte Baum befindet sich am Südwestende des Schmitter Gartens, Generationen von Kindern haben hier im Herbst Kastanien gesammelt.
Druck ablassen auf der Pupstrommel. Aufgestauter Ärger ist schlecht für den gesamten Körper. Druck ablassen ist deshalb angesagt. Setze dich entspannt in „Kutscherhaltung” auf die Pupstrommel und denke an das Ereignis, das zu dem Ärger geführt hat. Balle die Hände fest zu Fäusten und hebe die Fersen an (Zehenstand). Während dieser Zeit kannst du alle Dinge sagen oder denken, die du gerne loswerden möchtest — lass alles raus, was raus will, lass stoßweise Luft ab. Danach lehne dich zurück, und entspanne dich und lockere die Hände und Arme aus.
‚Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz (Martin Luther)
Im im Atemholen sind zweierlei Gnaden, die Luft einziehen, sich ihrer entladen. Jenes bedrängt, dieses erfrischt, so wunderbar ist das Leben gemischt. Du, danke Gott, wenn er dich presst, und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt." (Goethe)
Die Station 3 bietet erste Blicke ins Land.
Station drei: Reehhof
Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre sind vier größere landwirtschaftliche Betriebe mit öffentlichen Mitteln zur Förderung der Agrarstruktur aus der engen Innerortslage ausgesiedelt in die Ortsrandlage (Aussiedlerhöfe). Einer von ihnen war Rudolf Reeh, der von der Gießener Str. 42 in den angrenzenden Reehhof aussiedelte.
Entspannung im Sitzen
Lasse den Kopf entspannt auf die Brust sinken und schließe die Augen. Konzentriere Dich voll und ganz auf das Innere Deines Körpers. Nehme Deinen Atem und Deinen Herzschlag wahr, versuche aber nicht, diese beiden Faktoren zu beeinflussen. Spanne die Füße, die Beine und die Schreibhand an, ohne diese zu bewegen. Nach 3-5 Sekunden entspanne die Muskulatur langsam wieder zum Ausgangspunkt.
Kopfreise
Lehne Dich zurück und genieße den Dorfanblick mit dem Dünsberg und dem Vetzberg im Hintergrund. Schließe nun die Augen und fahre in Gedanken mit der Bank auf Rädern einmal längs durch das Dorf durch die Gießener und die Fellingshäuser Straße bis zum Dünsberg hinauf.
„Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es.“ (Christian Morgenstern)
Station drei: Reehhof
Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre sind vier größere landwirtschaftliche Betriebe mit öffentlichen Mitteln zur Förderung der Agrarstruktur aus der engen Innerortslage ausgesiedelt in die Ortsrandlage (Aussiedlerhöfe). Einer von ihnen war Rudolf Reeh, der von der Gießener Str. 42 in den angrenzenden Reehhof aussiedelte.
Entspannung im Sitzen
Lasse den Kopf entspannt auf die Brust sinken und schließe die Augen. Konzentriere Dich voll und ganz auf das Innere Deines Körpers. Nehme Deinen Atem und Deinen Herzschlag wahr, versuche aber nicht, diese beiden Faktoren zu beeinflussen. Spanne die Füße, die Beine und die Schreibhand an, ohne diese zu bewegen. Nach 3-5 Sekunden entspanne die Muskulatur langsam wieder zum Ausgangspunkt.
Kopfreise
Lehne Dich zurück und genieße den Dorfanblick mit dem Dünsberg und dem Vetzberg im Hintergrund. Schließe nun die Augen und fahre in Gedanken mit der Bank auf Rädern einmal längs durch das Dorf durch die Gießener und die Fellingshäuser Straße bis zum Dünsberg hinauf.
„Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es.“ (Christian Morgenstern)
Bei der Station vier am Waldrand liegt einem das Gießener Land zu Füßen.
Station vier: Lange Bank
Von der Langen Bank am südöstlichen Waldrand des Launscheid-Waldes öffnet sich ein weiter Blick über die Rodheimer Feldfluren in Richtung Heuchelheim—Kinzenbach. Dahinter dann das Gießener Becken mit dem Lahntal und der Stadt Gießen. Den Abschluss am Horizont bilden von links der Vogelsberg, der Schiffenberg und der Gießener Landrücken mit dem Obersteinberg. Bereits in den 1930er-Jahren hat an dieser Stelle schon eine Lange Bank gestanden. 1990 haben Paul Hauke, Reinhold Kerl und Gerhard Schmidt die Bank neu errichtet. Mit einer Länge von 7,10 m ist sie in der Tat eine lange Bank. Sie wurde 2014 von der Bürgerkommune Rodheim-Bieber, der Landschaftspflegegemeinschaft Biebertal und der Gemeinde Biebertal erneuert.
Kniebeugen
Stelle dich aufrecht hinter die Bank, die Füße etwa in Hüftbreite auseinander. Halte dich mit beiden Händen an der Banklehne fest. Gehe leicht nach unten in die Hockstellung. Achte dabei darauf, dass deine Füße fest im Boden verwurzelt sind und du immer einen leichten Druck auf deinen Fersen spürst. Richte dich nun wieder langsam auf.
„Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben.“ (Indianische Weisheit)
Station vier: Lange Bank
Von der Langen Bank am südöstlichen Waldrand des Launscheid-Waldes öffnet sich ein weiter Blick über die Rodheimer Feldfluren in Richtung Heuchelheim—Kinzenbach. Dahinter dann das Gießener Becken mit dem Lahntal und der Stadt Gießen. Den Abschluss am Horizont bilden von links der Vogelsberg, der Schiffenberg und der Gießener Landrücken mit dem Obersteinberg. Bereits in den 1930er-Jahren hat an dieser Stelle schon eine Lange Bank gestanden. 1990 haben Paul Hauke, Reinhold Kerl und Gerhard Schmidt die Bank neu errichtet. Mit einer Länge von 7,10 m ist sie in der Tat eine lange Bank. Sie wurde 2014 von der Bürgerkommune Rodheim-Bieber, der Landschaftspflegegemeinschaft Biebertal und der Gemeinde Biebertal erneuert.
Kniebeugen
Stelle dich aufrecht hinter die Bank, die Füße etwa in Hüftbreite auseinander. Halte dich mit beiden Händen an der Banklehne fest. Gehe leicht nach unten in die Hockstellung. Achte dabei darauf, dass deine Füße fest im Boden verwurzelt sind und du immer einen leichten Druck auf deinen Fersen spürst. Richte dich nun wieder langsam auf.
„Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben.“ (Indianische Weisheit)
Zwischen den Station vier und fünf trifft man auf etwas ältere Wirkungsstätten engagierter Menschen. Ein Schild am Wegesrand mit einer etwas eigenartiger Formulierung informiert über die Waldameise:
Die Waldameise trägt zum biologischen Schutz de Waldes durch Vertilgen von schädlichen Raupen und sonstigen Schadinsekten bei. Sie lebt ähnlich wie die Biene in einem Staatsverband, der aus Königinnen‚ Männchen und Arbeiterinnen besteht. Benötigt für ihre Bauten besonnte trockene Plätze. Ein Volk umfasst 500.000 bis 800.000 Tiere, darunter bis zu 60 Königinnen, die bis zu 15 Jahre alt werden. Arbeiterinnen werden bis zu 6 Jahre alt. Feinde: Mensch (Sammeln von Ameiseneiern), Dachs, Schwarzwild und Spechte. Deshalb haubenartiger Drahtgeflechtschutz über dem Nest. Ameisenhaufen sind gesetzlich geschützt.
[Anmerkung: Manche Vogelzüchter scheinen Ameiseneier zum Verfüttern an ihre Tiere zu sammeln. Sie fanden auch medizinische Anwendung. Link: Ameiseneiersammler]
Ein weiteres, kaum mehr lesbares Schild informiert:
Schützt die Waldameise! Wir verdanken den Waldameisen:
Im Bereich der Station fünf befinden sich auch ein Insektenhotel und der Lauftreff.
Die Waldameise trägt zum biologischen Schutz de Waldes durch Vertilgen von schädlichen Raupen und sonstigen Schadinsekten bei. Sie lebt ähnlich wie die Biene in einem Staatsverband, der aus Königinnen‚ Männchen und Arbeiterinnen besteht. Benötigt für ihre Bauten besonnte trockene Plätze. Ein Volk umfasst 500.000 bis 800.000 Tiere, darunter bis zu 60 Königinnen, die bis zu 15 Jahre alt werden. Arbeiterinnen werden bis zu 6 Jahre alt. Feinde: Mensch (Sammeln von Ameiseneiern), Dachs, Schwarzwild und Spechte. Deshalb haubenartiger Drahtgeflechtschutz über dem Nest. Ameisenhaufen sind gesetzlich geschützt.
[Anmerkung: Manche Vogelzüchter scheinen Ameiseneier zum Verfüttern an ihre Tiere zu sammeln. Sie fanden auch medizinische Anwendung. Link: Ameiseneiersammler]
Ein weiteres, kaum mehr lesbares Schild informiert:
Schützt die Waldameise! Wir verdanken den Waldameisen:
- Gesunderhaltung des Waldes durch Vertilgung von Schädlingen. Ein Volk erbeutet bis zu 120.000 täglich.
- Vermehrung von Pflanzenarten durch Samenverbreitung
- Ertragssteigerung an Holz, Samen, Beeren, Pilzen
- Erhöhte Waldhonigernete durch Förderung der Honigtauspender.
- Zusätzliche Wildäsung durch mehr Eichelmast, Sämlinge und Kräuter.
Im Bereich der Station fünf befinden sich auch ein Insektenhotel und der Lauftreff.
Station fünf: Waldsportplatz
Der Waldsportplatz ist zwischen den beiden Weltkriegen entstanden. 1953 wurde der Platz durch schwere Erdbaugeräte der US-Army und unter Mitwirkung vieler Vereinsmitglieder erweitert. 1975 erfolgte ein gründlicher Ausbau durch die Gemeinde Biebertal. Das Funktionsgebäude wurde durch die Sport- und Kulturgemeinschaft Rodheim 1888 e.V. immer wieder erweitert und erneuert.
Zehenstand
Stelle dich aufrecht hinter die Bank, die Füße etwa in Hüftbreite auseinander. Halte dich mit beiden Händen an der Rückenlehne fest. Hebe langsam beide Fersen an und versuche dies einen Moment zu halten. Lass langsam deine Fersen wieder absinken. Beliebig oft.
Auch mal erleben
Halte eine Minute lang die Ohren zu und horche in dich hinein; dann wieder öffnen und ebenso lang die Geräusche um dich herum genau aufnehmen.
„Nimm dir täglich Zeit, still dazusitzen und zu lauschen.“ (Siddharta Gautama Buddha)
Der Waldsportplatz ist zwischen den beiden Weltkriegen entstanden. 1953 wurde der Platz durch schwere Erdbaugeräte der US-Army und unter Mitwirkung vieler Vereinsmitglieder erweitert. 1975 erfolgte ein gründlicher Ausbau durch die Gemeinde Biebertal. Das Funktionsgebäude wurde durch die Sport- und Kulturgemeinschaft Rodheim 1888 e.V. immer wieder erweitert und erneuert.
Zehenstand
Stelle dich aufrecht hinter die Bank, die Füße etwa in Hüftbreite auseinander. Halte dich mit beiden Händen an der Rückenlehne fest. Hebe langsam beide Fersen an und versuche dies einen Moment zu halten. Lass langsam deine Fersen wieder absinken. Beliebig oft.
Auch mal erleben
Halte eine Minute lang die Ohren zu und horche in dich hinein; dann wieder öffnen und ebenso lang die Geräusche um dich herum genau aufnehmen.
„Nimm dir täglich Zeit, still dazusitzen und zu lauschen.“ (Siddharta Gautama Buddha)
Die Station sechs versteckt sich in den Tiefen der Wälder. Die offizielle Broschüre ist etwas unglücklich gestaltet, denn Station sechs wird in der Grafik als Abstecher vermerkt. In Realität ist dem aber nicht so. Man geht bzw. fährt nach der Station auf dem Waldweg einfach weiter und biegt dann rechts in die Tiefe (leider ohne Markierung) auf einem kleinen Pfad zur Station sieben ab. Nur so ist der Entschleunigungsweg als Rundweg zu bewältigen. Wer von der Station sechs auf die Asphaltstraße zurückkehrt, kommt zuerst zur Station acht, dann zur Station sieben und muss nun erneut umkehren und sich den Hang wieder halb hocharbeiten.
Station sechs: Wasserkammer
1857 wurde die erste Wasserleitung in Rodheim gebaut. Sie speiste drei Überlaufbrunnen (vor der Schule, Ecke Pfarr- und Kirchgasse, an der Kreuzung Fellingshäuser Straße — Bieber Straße). Die Wasserqualität entsprach bald nicht mehr den hygienischen Anforderungen, außerdem trockneten in heißen Sommern die Quellen aus‚ in kalten Wintern froren die Leitungen zu. 1906 wurde deshalb eine zentrale Wasserleitung gebaut. Das Wasser wurde durch eine Druckleitung von der zwischen der Obermühle und Königsberg liegenden Quelle „Maiborn" in die an diesem Ort stehende Wasserkammer (Hochbehälter) gepumpt. Von hier erreichte das Wasser durch natürliches Gefälle über das Leitungsnetz die einzelnen Haushalte. Der Hochbehälter fasst 150 qbm. Beim Bau der Wasserleitung in 1906 wurden italienische Arbeiter eingesetzt. 1923 wurde der „Rossgrundbrunnen” erschlossen und mit dem Hochbehälter verbunden.
Atmung
Stelle Dich aufrecht hin, die Füße etwa in Hüftbreit auseinander. Atme langsam durch die Nase ein und bewege dabei die Arme wellenförmig von unten nach oben. Atme langsam durch den leicht geöffneten Mund wieder aus und senke dabei die Arme wieder ab. Setze Dich auf die Bank. Schließe, die Augen, lausche dem Rauschen der Blätter und schnupper den Duft des Waldes.
„Die drei großen elementaren Geräusche der Natur sind der Klang des Regens, der Klang des Windes im Wald und das Geräusch des Meeres am Strand.“ (Henry Beston)
Station sechs: Wasserkammer
1857 wurde die erste Wasserleitung in Rodheim gebaut. Sie speiste drei Überlaufbrunnen (vor der Schule, Ecke Pfarr- und Kirchgasse, an der Kreuzung Fellingshäuser Straße — Bieber Straße). Die Wasserqualität entsprach bald nicht mehr den hygienischen Anforderungen, außerdem trockneten in heißen Sommern die Quellen aus‚ in kalten Wintern froren die Leitungen zu. 1906 wurde deshalb eine zentrale Wasserleitung gebaut. Das Wasser wurde durch eine Druckleitung von der zwischen der Obermühle und Königsberg liegenden Quelle „Maiborn" in die an diesem Ort stehende Wasserkammer (Hochbehälter) gepumpt. Von hier erreichte das Wasser durch natürliches Gefälle über das Leitungsnetz die einzelnen Haushalte. Der Hochbehälter fasst 150 qbm. Beim Bau der Wasserleitung in 1906 wurden italienische Arbeiter eingesetzt. 1923 wurde der „Rossgrundbrunnen” erschlossen und mit dem Hochbehälter verbunden.
Atmung
Stelle Dich aufrecht hin, die Füße etwa in Hüftbreit auseinander. Atme langsam durch die Nase ein und bewege dabei die Arme wellenförmig von unten nach oben. Atme langsam durch den leicht geöffneten Mund wieder aus und senke dabei die Arme wieder ab. Setze Dich auf die Bank. Schließe, die Augen, lausche dem Rauschen der Blätter und schnupper den Duft des Waldes.
„Die drei großen elementaren Geräusche der Natur sind der Klang des Regens, der Klang des Windes im Wald und das Geräusch des Meeres am Strand.“ (Henry Beston)
Mitten im Wald und etwas abseits vom Pfad hängt an einem Baum ein Schild mit dem gleichen Text wie zwischen Station vier und fünf.
Bei Station sieben könnte man den Rundweg ebenfalls beginnen. Hier führt eine Straße in den Ort, außerdem steht auch hier eine große Infotafel, die den Wegverlauf und die Lage der einzelnen Stationen zeigt.
Station sieben: Viehtreppe
Die vom Waldrand zum Bieberbach abfallenden Obstbaumwiesen des Launscheidsbergs sind durch Terrassen gegliedert, um besser bewirtschaftbare Flächen zu erhalten. Diese Terrassen sind vor vielen Jahrhunderten durch Menschen angelegt worden. Die ersten „Terrassenbauer" sind aber Tiere gewesen. Insbesondere Rinder pflegen hängige Weideflächen nicht in der Falllinie zu beweiden, sondern der Waagerechten. Das führt dazu, dass solche Neigungsflächen nach und nach durch den Huftritt in treppenartige Terrassenhänge umgestaltet werden. Man spricht dann von „Viehtreppen” (in Bayern „Ochsen-Klavier). Die Viehtreppe war nach dem 2. Weltkrieg bis in die 1960er-Jahre beliebte und viel genutzte Schlittenbahn bei den Kindern und Jugendlichen des Unterdorfes.
Treppen steigen
Gehe die Stufen langsam und bewusst. Versuche mit der Nase einzuatmen und mit dem leicht geöffneten Mund langsam auszuatmen. Bei jeder Ausatmungsphase steige Stufe für Stufe langsam nach oben. Achte darauf, dass deine Füße mit dem Boden verwurzelt sind und deine Knie über den Füßen bleiben.
„Eines der besten Dinge, die du machen kannst, wenn die Welt um dich herum stürmt, ist eine Pause.“ (Mitch Thrower)
Bei Station sieben könnte man den Rundweg ebenfalls beginnen. Hier führt eine Straße in den Ort, außerdem steht auch hier eine große Infotafel, die den Wegverlauf und die Lage der einzelnen Stationen zeigt.
Station sieben: Viehtreppe
Die vom Waldrand zum Bieberbach abfallenden Obstbaumwiesen des Launscheidsbergs sind durch Terrassen gegliedert, um besser bewirtschaftbare Flächen zu erhalten. Diese Terrassen sind vor vielen Jahrhunderten durch Menschen angelegt worden. Die ersten „Terrassenbauer" sind aber Tiere gewesen. Insbesondere Rinder pflegen hängige Weideflächen nicht in der Falllinie zu beweiden, sondern der Waagerechten. Das führt dazu, dass solche Neigungsflächen nach und nach durch den Huftritt in treppenartige Terrassenhänge umgestaltet werden. Man spricht dann von „Viehtreppen” (in Bayern „Ochsen-Klavier). Die Viehtreppe war nach dem 2. Weltkrieg bis in die 1960er-Jahre beliebte und viel genutzte Schlittenbahn bei den Kindern und Jugendlichen des Unterdorfes.
Treppen steigen
Gehe die Stufen langsam und bewusst. Versuche mit der Nase einzuatmen und mit dem leicht geöffneten Mund langsam auszuatmen. Bei jeder Ausatmungsphase steige Stufe für Stufe langsam nach oben. Achte darauf, dass deine Füße mit dem Boden verwurzelt sind und deine Knie über den Füßen bleiben.
„Eines der besten Dinge, die du machen kannst, wenn die Welt um dich herum stürmt, ist eine Pause.“ (Mitch Thrower)
Nun geht es wieder leicht bergauf. Die Station acht bietet gute Blicke auf Rodheim-Bieber.
Station acht: Launscheid
Launscheid, eigentlich ein langer Scheid, „ein langer (Grenz-)Rücken”. Die älteste Form lautet 1559 nach dem Langenscheidt. Der Launscheid ist ein bewaldeter Höhenrücken, der sich von hier westwärts bis zum neuen Hochbehälter erstreckt. Die östlich anschließenden zum Bieberbach abfallenden Obstbaumwiesen tragen die Lagebezeichnung „Am Launscheidsberg”. Das rd. 100 m östlich liegende private Wohnanwesen trägt ortsüblich den Namen „Haus Launscheid”.
Rumpfeinrollen
Setze dich nach vorne auf die Bank. Deine Beine sind etwa hüftbreit geöffnet. Rolle deinen Oberkörper langsam nach vorne ein und versuche dich so weit nach vorne einzurollen, dass du unter die Bank schauen kannst (welches Tier ist auf das Knie von Lena tätowiert?). Deine Füße bleiben dabei immer mit dem Boden verwurzelt.
„Das Glück ist wie ein Schmetterling: Wenn wir es jagen, vermögen wir es nicht zu fangen, aber wenn wir ganz ruhig innehalten, dann lässt es sich auf uns nieder.“ (Nathaniel Hawthorne)
Station acht: Launscheid
Launscheid, eigentlich ein langer Scheid, „ein langer (Grenz-)Rücken”. Die älteste Form lautet 1559 nach dem Langenscheidt. Der Launscheid ist ein bewaldeter Höhenrücken, der sich von hier westwärts bis zum neuen Hochbehälter erstreckt. Die östlich anschließenden zum Bieberbach abfallenden Obstbaumwiesen tragen die Lagebezeichnung „Am Launscheidsberg”. Das rd. 100 m östlich liegende private Wohnanwesen trägt ortsüblich den Namen „Haus Launscheid”.
Rumpfeinrollen
Setze dich nach vorne auf die Bank. Deine Beine sind etwa hüftbreit geöffnet. Rolle deinen Oberkörper langsam nach vorne ein und versuche dich so weit nach vorne einzurollen, dass du unter die Bank schauen kannst (welches Tier ist auf das Knie von Lena tätowiert?). Deine Füße bleiben dabei immer mit dem Boden verwurzelt.
„Das Glück ist wie ein Schmetterling: Wenn wir es jagen, vermögen wir es nicht zu fangen, aber wenn wir ganz ruhig innehalten, dann lässt es sich auf uns nieder.“ (Nathaniel Hawthorne)
Beim Wohnhaus an der Straße führt der Weg hinein in den Wald zur Station neun. Sie ist definitiv die gemütlichste Station. Die schaukelnde Bank begeistert. Und der Ausblick ist wahrlich ein Genuss.
Station neun: Tannenwäldchen
Tannenwäldchen ist die ortsübliche Bezeichnung für dieses kleine Waldstück, von dem man einen schönen Blick auf das Dorf mit der Kirche, der Schule und den beiden Burgen Vetzberg und Gleiberg genießen kann. Das Areal zählt zum Launscheid. Nach dem 2. Weltkrieg bis zum Beginn der 1960er-Jahre war der Waldrandweg mit dem Tannenwäldchen im Sommer ein beliebter Ort für einen sonntagnachmittäglichen Spaziergang mit der ganzen Familie. In derselben Zeit war der Weg aus dem Wald heraus bis hinunter zum Bieberbach eine beliebte Schlitten- und Skibahn. Zwischen 1970 und 1995 fand hier 24 Mal der legendäre Biebertal-Moto-Cross statt, der jährlich hunderte Motorsportfans anzog. Die südlich angrenzende Wiese war Start- und Zielhang. Das Tannenwäldchen war und ist auch ein beliebter Anlaufpunkt für die Kindergartenkinder. Dennoch ist dieser Ort in den letzten Jahrzehnten in der Bevölkerung leider etwas in Vergessenheit geraten.
Entspannung
Setze dich entspannt auf die Bank, lehne deinen Oberkörper an der Lehne an. Mache mit beiden Händen eine Faust und ziehe gleichzeitig beide Schultern hoch zu den Ohren. Kneife deine Augen zusammen, lege deine Stirn in Falten und presse deinen Mund ganz fest zusammen. Ziehe beide Schulterblätter nach hinten. Diese Spannung versuche 10 Sekunden zu halten und lass dann die Spannung langsam wieder aus deinem Körper wandern. Zur Belohnung versuche die Bank zum Schaukeln zu bringen und dabei den Ausblick auf den Ort zu genießen.
„Gehe deinen Weg ruhig inmitten von Lärm und Hast und wisse, welchen Frieden die Stille zu schenken vermag.“ (Irischer Segensspruch)
Station neun: Tannenwäldchen
Tannenwäldchen ist die ortsübliche Bezeichnung für dieses kleine Waldstück, von dem man einen schönen Blick auf das Dorf mit der Kirche, der Schule und den beiden Burgen Vetzberg und Gleiberg genießen kann. Das Areal zählt zum Launscheid. Nach dem 2. Weltkrieg bis zum Beginn der 1960er-Jahre war der Waldrandweg mit dem Tannenwäldchen im Sommer ein beliebter Ort für einen sonntagnachmittäglichen Spaziergang mit der ganzen Familie. In derselben Zeit war der Weg aus dem Wald heraus bis hinunter zum Bieberbach eine beliebte Schlitten- und Skibahn. Zwischen 1970 und 1995 fand hier 24 Mal der legendäre Biebertal-Moto-Cross statt, der jährlich hunderte Motorsportfans anzog. Die südlich angrenzende Wiese war Start- und Zielhang. Das Tannenwäldchen war und ist auch ein beliebter Anlaufpunkt für die Kindergartenkinder. Dennoch ist dieser Ort in den letzten Jahrzehnten in der Bevölkerung leider etwas in Vergessenheit geraten.
Entspannung
Setze dich entspannt auf die Bank, lehne deinen Oberkörper an der Lehne an. Mache mit beiden Händen eine Faust und ziehe gleichzeitig beide Schultern hoch zu den Ohren. Kneife deine Augen zusammen, lege deine Stirn in Falten und presse deinen Mund ganz fest zusammen. Ziehe beide Schulterblätter nach hinten. Diese Spannung versuche 10 Sekunden zu halten und lass dann die Spannung langsam wieder aus deinem Körper wandern. Zur Belohnung versuche die Bank zum Schaukeln zu bringen und dabei den Ausblick auf den Ort zu genießen.
„Gehe deinen Weg ruhig inmitten von Lärm und Hast und wisse, welchen Frieden die Stille zu schenken vermag.“ (Irischer Segensspruch)
Im Übergang von Wiese zum Wald befindet sich die letzte Station. Der Rundweg endet bei Station zwei. Und wer noch nicht genug entspannt ist, der muss eben noch eine Runde einlegen!
Station 10: Hermestal
Der Gewannname „Im Hermestal“ ist von einem Besitzer namens Hermann abgeleitet. Der Vorname kommt in dieser verschliffenen Form häufiger in hessischen Flurnamen vor. Die Talsenke in östlicher Richtung wird die Schmitter Boll genannt, im südhessischen Flurnamenbuch wird der Name vom althochdeutschen bolla „Flachsknoten, Becher”, bzw. vom mittelhochdeutschen bolle „Knospe, kugelförmiges Gefäß” abgeleitet, dem eine Bedeutung „rundlich erhöhte Form" zugrunde liegt. Von daher erklärt sich der Sachbezug auf rundliche Hügel oder kleine Senken.
Baum
Stelle dich aufrecht hinter die Bank, die Füße etwa hüftbreit auseinander. Dann stelle dir vor, wie du dich durch die Fußsohlen immer mehr einwurzelst in den Boden, so wie die Waldbäume hinter dir ihre Wurzeln im Boden verankern. Spüre deine Mitte im Beckenraum. Nun stelle dir vor, dass sich dein Körper wie ein Baum nach oben öffnet. Recke beide Arme so hoch wie möglich über den Kopf. Wie ein Baum seine Krone entfaltet, so öffnest du dich dem Himmel. Setze dich anschließend auf die Bank und genieße den Anblick von Vetzberg und Gleiberg sowie das Rauschen des Waldes hinter dir. '
„Ahme den Gang der Natur nach. Ihr Geheimnis ist Geduld.“ (Ralph Waldo Emerson)
Station 10: Hermestal
Der Gewannname „Im Hermestal“ ist von einem Besitzer namens Hermann abgeleitet. Der Vorname kommt in dieser verschliffenen Form häufiger in hessischen Flurnamen vor. Die Talsenke in östlicher Richtung wird die Schmitter Boll genannt, im südhessischen Flurnamenbuch wird der Name vom althochdeutschen bolla „Flachsknoten, Becher”, bzw. vom mittelhochdeutschen bolle „Knospe, kugelförmiges Gefäß” abgeleitet, dem eine Bedeutung „rundlich erhöhte Form" zugrunde liegt. Von daher erklärt sich der Sachbezug auf rundliche Hügel oder kleine Senken.
Baum
Stelle dich aufrecht hinter die Bank, die Füße etwa hüftbreit auseinander. Dann stelle dir vor, wie du dich durch die Fußsohlen immer mehr einwurzelst in den Boden, so wie die Waldbäume hinter dir ihre Wurzeln im Boden verankern. Spüre deine Mitte im Beckenraum. Nun stelle dir vor, dass sich dein Körper wie ein Baum nach oben öffnet. Recke beide Arme so hoch wie möglich über den Kopf. Wie ein Baum seine Krone entfaltet, so öffnest du dich dem Himmel. Setze dich anschließend auf die Bank und genieße den Anblick von Vetzberg und Gleiberg sowie das Rauschen des Waldes hinter dir. '
„Ahme den Gang der Natur nach. Ihr Geheimnis ist Geduld.“ (Ralph Waldo Emerson)
Retour nach Gießen geht es nun über die Hochebene nach Kinzenbach, weiter nach Heuchelheim, schnell runter zum Heuchelheimer See und der Lahn entlang zurück in die Stadt.