Tour 68: Durch die Lahnaue 2
Diese Tour von rund 30 Kilometern führt über Heuchelheim und Kinzenbach nach Atzbach und Waldgirmes, bevor es über die Lahnauen zurück nach Gießen geht.
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In Heuchelheim lohnt ein Zwischenstopp bei der Martinskirche… die so gut wie alle evangelischen Kirchen im Hessenlande meistens fest verschlossen ist. Wer also ein Anliegen an Gott hat, sollte dies besser zu den klerusgefälligen Zeiten tun.
In der Winterzeit ist in Heuchelheim sogar der kleine Garten vor der Kirche gesperrt, via Verwaltungsgebäude findet die interessierte Person aber doch Zugang und kann sich so an Kirchgarten ergötzen und kontemplieren. Diverse Schilder informieren:
Baugeschichte der Martinskirche
Der Kirchgarten der alten Martinskirche
Der Kirchgarten war über 1000 Jahre lang die Begräbnisstätte für die Verstorbenen des Dorfes. Die Kirchengemeinde will ihn jetzt der Öffentlichkeit neu zugänglich machen als Ort der Ruhe und Besinnung. Wir laden ein zu einer Entdeckungsreise in die Geschichte dieses Ortes und den Rhythmus der Schöpfung im Wechsel der Tageszeiten.
Gebetsgedanken durch den Tag
Beim Betreten fällt zuerst das zentrale Objekt des Kirchgartens ins Auge: Der Gebetskompass. Gestaltet wie eine Windrose verweist er auf die vier Himmelsrichtung. Dazu muss man sich auf den Weg machen. Gebete der Psalmen wollen durch den Tag begleiten und ermuntern zum eigenen Gebet. Auf der Bank in der Mitte ist Muße zur Betrachtung. Wir verstehen Gott nicht umfassend, aber Zeichen wollen uns sagen, was wir von ihm verstehen können. Die Buchstaben auf dem Mittelteil sind griechisch. Sie reichen in die Frühzeit der Kirche und der Entstehung des Neuen Testaments zurück und umspannen verschiedene Kulturen.
Das Schöpfungsobjekt auf der Kirchhofsmauer zur Marktstraße hin
Der Künstler hat in diesem kleinen Kunstwerk die wichtigsten Elemente aus dem biblischen Schöpfungsbericht in Symbolen dargestellt:
Diverse Schilder mit kontemplativen Texten sind im Garten verteilt.
In der Winterzeit ist in Heuchelheim sogar der kleine Garten vor der Kirche gesperrt, via Verwaltungsgebäude findet die interessierte Person aber doch Zugang und kann sich so an Kirchgarten ergötzen und kontemplieren. Diverse Schilder informieren:
Baugeschichte der Martinskirche
- um 900 Vorgängerkirche nachgewiesen
- um 1130 Taufstein spötronwanisch
- um 1220 Kirchturm erbaut
- um 1280 Chorraum angebaut
- um 1290 Kreuzigungsszene im Turm in Secco-Malerei gestaltet
- 1299 Dachstuhl des Chores aufgerichtet
- um 1400 Sakristei angebaut
- um 1450 Marienaltar entstanden
- 1452 große Glocke (Martinsglocke)
- 1455 mittlere Glocke beide von Tilman von Hachenburg gegossen; kleine Glocke ohne Altersangabe
- 1512 Kirchenschiff umgebaut und geweiht
- 1592 Emporen eingebaut
- 1613 Kirchturm nach Unwetterschaden in heutiger Form umgebaut
- 1972 neue Kirche eingeweiht
Der Kirchgarten der alten Martinskirche
Der Kirchgarten war über 1000 Jahre lang die Begräbnisstätte für die Verstorbenen des Dorfes. Die Kirchengemeinde will ihn jetzt der Öffentlichkeit neu zugänglich machen als Ort der Ruhe und Besinnung. Wir laden ein zu einer Entdeckungsreise in die Geschichte dieses Ortes und den Rhythmus der Schöpfung im Wechsel der Tageszeiten.
Gebetsgedanken durch den Tag
Beim Betreten fällt zuerst das zentrale Objekt des Kirchgartens ins Auge: Der Gebetskompass. Gestaltet wie eine Windrose verweist er auf die vier Himmelsrichtung. Dazu muss man sich auf den Weg machen. Gebete der Psalmen wollen durch den Tag begleiten und ermuntern zum eigenen Gebet. Auf der Bank in der Mitte ist Muße zur Betrachtung. Wir verstehen Gott nicht umfassend, aber Zeichen wollen uns sagen, was wir von ihm verstehen können. Die Buchstaben auf dem Mittelteil sind griechisch. Sie reichen in die Frühzeit der Kirche und der Entstehung des Neuen Testaments zurück und umspannen verschiedene Kulturen.
- Alpha und Omega: Anfang und Ende - Schöpfer des Lebens
- Chi: Christus, der auferstandene Herr
- Sigma: Retter und Erlöser
Das Schöpfungsobjekt auf der Kirchhofsmauer zur Marktstraße hin
Der Künstler hat in diesem kleinen Kunstwerk die wichtigsten Elemente aus dem biblischen Schöpfungsbericht in Symbolen dargestellt:
- Das große Dreieck mit dem Auge in der Spitze ist ein altes Symbol für den dreieinigen Gott.
- Zu Beginn der Schöpfung schwebte Gottes Geist über dem Wasser. Davon erzählen die Wellenlinien.
- Gott sprach: »Es werde Licht«. Strahlen gehen vom Dreieck in alle Richtungen.
- Gott schuf Himmel und Erde. Die Erdkugel bewegt sich mit Sonne, Mond und Sternen im unendlichen Raum des Universums.
Diverse Schilder mit kontemplativen Texten sind im Garten verteilt.
Auf dem Rest des Weges stehen nur mehr das Fahren des Rades und der Genuss der Natur im Mittelpunkt.