Tour 63: Rund um den Aartalsee
Diese rund 53 Kilometer lange Tour führt via Könisgberg zum Aartalsee, um denselben herum und via Frankenbach wieder retour nach Gießen.
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Die Anfahrt ist seeehr leicht zu beschreiben: Bis Hohensolms geht es 15 lange Kilometer nur bergauf und anschließend geht es bis zum Aartalsee durchwegs nur bergab. Einfacher ist eine Hin- und Rückfahrt über Frankenbach.
Bis Hohensolms fährt man auf der L3474, dann geht es über asphaltierte Nebenstraßen und Wirtschaftswege recht zügig bis zum Aartalsee, den man dann im Uhrzeigersinn umfährt. Speziell die einsamere Südseite hat ihre Reize, auf der Nordseite ist allerdings der Zugang zum See einfacher.
Bis Hohensolms fährt man auf der L3474, dann geht es über asphaltierte Nebenstraßen und Wirtschaftswege recht zügig bis zum Aartalsee, den man dann im Uhrzeigersinn umfährt. Speziell die einsamere Südseite hat ihre Reize, auf der Nordseite ist allerdings der Zugang zum See einfacher.
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An der L3053, die das Gewässer in den Aartalsee und das Naturschutzgebiet Aartalsperre teilt, findet sich der „Grill am See“, in dem es angeblich die beste Currywurst Hessens geben soll… aber über Geschmack lässt sich trefflich streiten und als vegetarische Person maße ich mir kein Urteil über „verbranntes, versalzenes, verwürztes und in Soße ertränktes Fleisch“ an. Vor dem Etablissement informiert ein Schild:
Aartalsee - Hochwasserschutz, Naturschutz, Freizeiterlebnis
„Land unter“ im Land an der Lahn
Wiederholt wurden die Täler von Lahn und Dill sowie ihrer Zuflüsse in den vergangenen „Jahrzehnten von verheerenden Hochwässern betroffen - so 1909, 1918, 1940 und 1946. Insbesondere berührt waren die zahlreichen engen Talabschnitte, in denen den Fluten Raum zum seitlichen Verlaufen fehlte. Nachhaltige Abhilfe versprach daher vor allem die Anlage von Rückhaltebecken. Zwei derartige Anlagen entstanden in den 1950er- und 1960er-Jahren im Einzugsbereich der oberen Lahn. Für Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Bereich der Dill konstituierte sich 1972 der Wasserverband „Dillgebiet“. Angestrebt wurde die Schaffung von je zwei Talsperren und- Hochwaserrückhaltebecken. Verwirktlicht werden konnte nur eine der Talsperren, eben die Aartalsperre. Den letzten Ausschlag für den Baubeginn gab die Hochwasserkatastrophe vom 6./7. Februar 1984. Anhaltende starke Regenfälle führten zusammen mit Tauwetter in den Hochlagen des Rothaargebirges zu einem „Jahrhunderthochwasser“ mit Schäden von 160 Millionen DM [= ca. 80 Mill. Euro] im Einzugsgebiet von Lahn und Dill.
Zügiger Bau
Schon 1982 war das PIanfeststellungsverfahren für den Aartalsee abgeschlossen worden. Die Hochwasserkatastrophe führte zu einer höheren Priorisierung des Projektes. Am 10. September 1984 erfolgte bereits der erste Spatenstich für die Anlage des heutigen Aartalsees. Nach vorherigem Probestau fand am 10. März 1992 offiziell die Abnahme der Aartalsperre durch die Talsperrenaufsicht statt.
Ein naturnahes Landschaftselement
Entgegen ersten Vorplanungen und im Gegensatz zu den älteren Rückhaltebecken im Einzugsbereich der Lahn erfolgte im Aartal ejn Dauerstau, also die Anlage eines Sees. Damit ließen sich gleichzeitig drei Ziele verwirklichen:
Während im vorderen, 57,4 ha großen Seebecken, zwischen Haupt- und Vorsperre, der Wasserspiegel erheblichen Schwankungen ausgesetzt sein kann, betragen diese im Seeteil oberhalb der Vorsperre‚ dem Naturschutzgebiet, nur etwa einen Meter. Dies dient der Entwicklung einer speziellen Ufervegetation, geeignet als Brut- und Aufzuchtbereich für zahlreiche Wasservögel.
Zusätzlich gefördert wird das Entstehen umfangreicher Ufervegetation durch die Anlage von 21 künstlichen Inseln. Das Betreten des Naturschutzgebietes ist untersagt, Jedoch gestatten ein Rundwanderweg sowie ein Aussichtspunkt durchaus das Erleben der Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet. Der Aartalsee avancierte binnen kurzer Zeit zu einem rege frequentierten Ausflugsziel. Um seine Attraktivität auch in der Zukunft zu wahren bedarf es der Einhaltung bestimmter Regeln. Aus der Seeordnung:
Aartalsee - Hochwasserschutz, Naturschutz, Freizeiterlebnis
„Land unter“ im Land an der Lahn
Wiederholt wurden die Täler von Lahn und Dill sowie ihrer Zuflüsse in den vergangenen „Jahrzehnten von verheerenden Hochwässern betroffen - so 1909, 1918, 1940 und 1946. Insbesondere berührt waren die zahlreichen engen Talabschnitte, in denen den Fluten Raum zum seitlichen Verlaufen fehlte. Nachhaltige Abhilfe versprach daher vor allem die Anlage von Rückhaltebecken. Zwei derartige Anlagen entstanden in den 1950er- und 1960er-Jahren im Einzugsbereich der oberen Lahn. Für Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Bereich der Dill konstituierte sich 1972 der Wasserverband „Dillgebiet“. Angestrebt wurde die Schaffung von je zwei Talsperren und- Hochwaserrückhaltebecken. Verwirktlicht werden konnte nur eine der Talsperren, eben die Aartalsperre. Den letzten Ausschlag für den Baubeginn gab die Hochwasserkatastrophe vom 6./7. Februar 1984. Anhaltende starke Regenfälle führten zusammen mit Tauwetter in den Hochlagen des Rothaargebirges zu einem „Jahrhunderthochwasser“ mit Schäden von 160 Millionen DM [= ca. 80 Mill. Euro] im Einzugsgebiet von Lahn und Dill.
Zügiger Bau
Schon 1982 war das PIanfeststellungsverfahren für den Aartalsee abgeschlossen worden. Die Hochwasserkatastrophe führte zu einer höheren Priorisierung des Projektes. Am 10. September 1984 erfolgte bereits der erste Spatenstich für die Anlage des heutigen Aartalsees. Nach vorherigem Probestau fand am 10. März 1992 offiziell die Abnahme der Aartalsperre durch die Talsperrenaufsicht statt.
Ein naturnahes Landschaftselement
Entgegen ersten Vorplanungen und im Gegensatz zu den älteren Rückhaltebecken im Einzugsbereich der Lahn erfolgte im Aartal ejn Dauerstau, also die Anlage eines Sees. Damit ließen sich gleichzeitig drei Ziele verwirklichen:
- Niedrigwasseranreicherung unterhalb des Sees
- Schaffung eines reizvollen Naherholungsgebietes und
- Ausweisung eines Naturschutzgebietes im Vorsperrenbereich
Während im vorderen, 57,4 ha großen Seebecken, zwischen Haupt- und Vorsperre, der Wasserspiegel erheblichen Schwankungen ausgesetzt sein kann, betragen diese im Seeteil oberhalb der Vorsperre‚ dem Naturschutzgebiet, nur etwa einen Meter. Dies dient der Entwicklung einer speziellen Ufervegetation, geeignet als Brut- und Aufzuchtbereich für zahlreiche Wasservögel.
Zusätzlich gefördert wird das Entstehen umfangreicher Ufervegetation durch die Anlage von 21 künstlichen Inseln. Das Betreten des Naturschutzgebietes ist untersagt, Jedoch gestatten ein Rundwanderweg sowie ein Aussichtspunkt durchaus das Erleben der Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet. Der Aartalsee avancierte binnen kurzer Zeit zu einem rege frequentierten Ausflugsziel. Um seine Attraktivität auch in der Zukunft zu wahren bedarf es der Einhaltung bestimmter Regeln. Aus der Seeordnung:
- Die Rundwege um den See dürfen grundsätzlich nicht mit motorgetriebenen Fahrzeugen befahren werden.
- Wasserfahrzeuge sind ausschließlich an besonders gekennzeichneten Punkten zu Wasser zu bringen.
- Hunde sind im Seebereich angeleint zu halten und dürfen nur im Bereich der Badeanstalt auf einem speziellen Hundestrand baden.
- Zelten und nächtliches Lagern sind nur an dafür ausgewiesenen Plätzen zulässig.
- Zum Angeln bedarf es einer Genehmigung.
- Offenes Feuer und Grillen sind lediglich an dafür vorgesehenen Stellen gestattet.
- In den Naturschutzgebieten gelten die Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes.
- Den See dürfen nur Wasserfahrzeuge ohne Motorantrieb befahren.
- Baden ist nur in eigens ausgewiesenen Bereichen und während des Tages zugelassen.
- Das Betreten der Eisfläche ist verboten.
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Die Rückfahrt ist im Vergleich zur doch leicht schweißtreibenden Anfahrt ein entspannter Ausflug ins Grüne. Zusammenfassung: Wir mögen den Aartalsee im Lahn-Dill-Kreis!